pro familia beteiligt sich an „Gewalt kommt nicht in die Tüte“
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 21. November 2017 11:03

Lesezeit: 2 Minuten
Geesthacht (LOZ). pro familia beteiligt sich an Aktionen, die öffentlich Zeichen setzen gegen Gewalt an Frauen, wie die Fahnenaktion von Terre des Femmes und die Brötchentütenaktion "Gewalt kommt nicht in die Tüte“ am 23. November. Gemeinsam mit anderen Institutionen und Verbänden bietet pro familia an diesem Tag Informationen und Gespräche in Geesthacht, und am 29. November in Mölln im Berufsbildungszentrum an.
{loadposition google}
Gewalt gegen Frauen hat viele Gesichter. Derbe Anmache, Demütigungen, Grenzverletzungen, sexuelle Übergriffe bis hin zu sexueller und körperlicher Gewalt geschehen täglich, häufig im Verborgenen, und somit ohne Folgen für die Täter. „Es ist daher äußerst wichtig, das Thema immer wieder in die Öffentlichkeit zu bringen und sich neben der Hilfe für Betroffene für die Rechte der Frauen und die immer noch nicht volle Gleichberechtigung der Geschlechter einzusetzen“, betont Reiner Johannsen, Geschäftsführer des Landesverbandes. Gemeinsam mit anderen Verbänden engagiert sich pro familia für die Umsetzung der Menschenrechte, für Respekt, Wertschätzung und Anerkennung eines jeden Menschen, unabhängig von Geschlecht und Herkunft. Diese Werte sind Grundsatz und Ziel aller pro familia-Angebote zu sexueller Bildung und Prävention sowie der Beratung rund um Partnerschaft, Sexualität und Familie.
„pro familia sieht sich der Prävention, der Hilfe für Betroffene und dem Opferschutz verpflichtet und trägt durch die Mitarbeit in Arbeitskreisen, durch Öffentlichkeitsarbeit, Veranstaltungen und Vernetzung auch zur Enttabuisierung dieser Thematik im öffentlichen und politischen Raum bei“, berichtet Johannsen. „Wir möchten Betroffene und ihr Umfeld ermutigen, das Schweigen zu brechen und sich qualifizierte Hilfe zu holen.“ Frauen, die Gewalt erleiden bzw. erlitten haben, können sich an die landesweit 12 pro familia-Beratungsstellen wenden.
Eine erste Anlaufstelle kann auch das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" sein, in 15 Sprachen rund um die Uhr erreichbar unter Telefon 08000 / 11 60 16. Betroffene, Angehörige, Menschen, Bezugspersonen und Fachkräfte können sich auch online unter www.hilfetelefon.de beraten lassen.
Weitere Informationen, Adressen der Beratungsstellen, Infomaterial und das pro familia-Positionspapier gegen sexuelle und häusliche Gewalt unter www.profamilia-sh.de