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Bund fördert Helmholtz-Zentrum Geesthacht mit über 1,8 Millionen Euro

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Geesthacht (LOZ). Leichter, sicherer und kostengünstiger. Das sind die Ziele der Wissenschaftler aus Geesthacht, die in einem gemeinsamen Industrieprojekt mit dem Automobilkonzern Volkswagen einen neuartigen Wasserstofftank für Pkw entwickeln. Gefördert wird dieses Projekt durch das Bundeswirtschaftsministerium von 2018 an bis Ende 2021 mit über 2,4 Millionen Euro. „Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht, welches die wichtigen Forschungsarbeiten im Projekt trägt, wird alleine mit rund 1,8 Millionen. Euro vom Bund gefördert“, verkündet der Lauenburgische Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann aus Berlin.

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Seit Jahren wird an Wasserstofftanks für Fahrzeuge geforscht, die noch immer ein wesentlicher Hemmschuh für den Durchbruch dieser umweltfreundlichen Fahrzeuge ist. Denn anders als Benzin oder Diesel, muss Wasserstoff in schweren Gasflaschen gespeichert werden. Heutige Hochdruck-Wasserstofftanks, die mit einem Druck von bis zu 700 bar beladen werden, nehmen viel Platz im Wagen weg und sind entsprechend schwer. Für die Automobilindustrie ein klares Ausschlusskriterium: Mehr Gewicht mindert die Leistung, deshalb gilt es jedes Kilogramm einzusparen. Am Helmholtz-Zentrum wollen die Wissenschaftler deshalb nun einen neuartigen Tank mit wesentlich niedrigeren Beladedruck von höchstens 300 bar entwickeln. Dieser soll aber nicht nur leichter und kompakter sein, sondern zugleich preisgünstiger und länger halten als bisherige Tanks. Entwickelt werden soll nicht nur eine neue Tankhülle, sondern auch das Speichermaterial. „Welche wissenschaftlichen Herausforderungen dahinter stehen, ist für Laien nur schwer zu erahnen. Es müssen Kostensenkungspotenziale identifiziert werden, dann Berechnungen und Simulationen unterschiedlicher Materialien sowie Konstruktionen durchgeführt werden. Das alles unter dem Ziel ein leichte, recyclingfähigen Tank herzustellen“, erläutert Brackmann das Forschungsziel.

„Sollte das Projekt erfolgreich sein, die Erwartungen der Geesthachter Wissenschaftler sich bestätigen, könnten Wasserstofffahrzeuge eine wirkliche Alternative zu den Elektrofahrzeugen werden. Das Technologierennen könnte von Geesthacht aus eine entscheidende Wendung nehmen. Auf diese Forschung können wir im Kreis stolz sein“, sagt Norbert Brackmann, für den das Helmholtz-Zentrum in Geesthacht in der Region noch zu wenig als Spitzenforschungseinrichtung wahrgenommen wird.