Fehler
  • Das Template für diese Ansicht ist nicht verfügbar! Bitte einen Administrator kontaktieren.

Geesthacht auf dem Weg zur Fair-Trade-Stadt

Lesezeit: 2 Minuten

Geesthacht (LOZ). Geesthacht hat den nächsten Schritt zur Fairtrade-Town getan: Nach dem Ratsbeschluss, der die Teilnahme der Stadt an der Fairtrade-Towns-Kampagne auf den Weg brachte, folgte nunmehr die Gründung einer Steuerungsgruppe. Aufgabe der Gruppe ist es, als treibende Kraft die Fairtrade-Aktivitäten vor Ort zu vernetzen und zu koordinieren.

{loadposition google}

Ihre Mitglieder kommen aus den Bereichen der städtischen Verwaltung und Politik, der Wirtschaft, der Schulen, Kirchen und der Zivilgesellschaft. An der konstituierenden Sitzung nahmen teil: Bürgermeister Olaf Schulze, der Erste Stadtrat Dr. Georg Miebach, Hans-Werner Madaus (SPD), Jochen Meder (CDU), Rüdiger Tonn (FDP), Pastor Thomas Heisel (Ev. luth. Kirchengemeinde Düneberg), Kai Nerger, Karen Osnabrügge und Tiberio Minuzzi von der Bertha-von-Suttner-Schule und Eve Pippirs vom Wirtschaftsbeirat der Stadt Geesthacht. Außerdem gehören der Steuerungsgruppe Volker Leptien vom Verein Partnerschaft Afrika und Stephan Streubel vom DRK Geesthacht an.

Nach der Regelung einiger organisatorischer Fragen wie der Wahl von Dr. Georg Miebach zum Sprecher der Gruppe wurden inhaltliche Fragestellungen diskutiert. Dabei ging es um die Ausrichtung der Fairtrade-Aktivitäten Geesthachts in den Spannungsfeldern von fairem Handel, Regionalität und Ökologie bzw. wirtschaftlicher und ideeller Orientierung.

Als nächste weitere Schritte fasste die Gruppe die Ausrichtung einer Informationsveranstaltung in der zweiten Jahreshälfte sowie die Erfüllung der noch fehlenden Kriterien zur Erlangung des Titels einer Fairtrade-Town ins Auge. Dabei geht es um Fairtrade-Produkte in Geschäften, Gastronomiebetrieben und Schulen, um das Thema „Fairtrade in öffentlichen Einrichtungen“ sowie um Öffentlichkeitsarbeit zu den Fairtrade-Aktivitäten.

Auch wenn die baldestmögliche Erfüllung der Kriterien als Aufgabenstellung durch den Ratsbeschluss vorgegeben ist und tatkräftig in Angriff genommen wird, bestand Einigkeit, dass dies nur den Anfang einer weitergehenden Entwicklung darstellen soll.

Was sind Fairtrade-Towns?

Fairtrade-Towns fördern gezielt den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Personen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich für den fairen Handel in ihrer Heimat stark machen. Und das nicht ohne Grund, denn das Thema fairer Handel liegt im Trend: In Deutschland wächst zunehmend das Bewusstsein für gerechte Produktionsbedingungen sowie soziale und umweltschonende Herstellungs- und Handelsstrukturen.

Auf kommunaler Ebene spielt der faire Handel in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle, zunehmend auch bei der öffentlichen Beschaffung.