Ein Osterei kommt selten allein
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 21. März 2018 10:03

AOK zur österlichen Verwertung von Eiern
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Geesthacht (LOZ). Für viele im Herzogtum Lauenburg gehört es zum festen Ritual in der Osterzeit, dass frische Eier erst ausgepustet und dann bemalt, beklebt, gefärbt an den Strauch gehängt werden. Das gilt besonders, wenn noch kleinere Kinder zur Familie gehören. Und dafür werden viele Eier gebraucht. Doch wohin mit dem ganzen Innenleben dieser Eier?
Für die Resteverwertung lässt sich die Vielseitigkeit von Eiern nutzen. Denn kaum ein Lebensmittel ist in der Küche so variabel einsetzbar wie das Ei. Auch in der ausgepusteten Variante kann es zum Beispiel noch gut als Rührei oder Omelett zubereitet werden. „Eier bereichern schon seit mehr als 2.000 Jahren den Speisezettel des Menschen. Deshalb ist die Liste der möglichen Zubereitungen und Verwendungen lang", sagt AOK-Ernährungsberaterin Wiebke Westphal.
Im Folgenden einige Tipps für die ‚Resteverwertung‘ der Eier in der Osterzeit:
Einfach in die Pfanne:
Ein Bauernfrühstück besteht zum Beispiel aus Ei und Kartoffeln und ist schnell zubereitet. Gekochte Kartoffelstücke zusammen mit Zwiebeln und Eiern in der Pfanne anbraten. Oder ‚Arme Ritter‘: Hierfür Eier mit Milch verrühren. Die Toastscheiben hineinlegen, bis sie vollgesogen sind. In der Pfanne braten – fertig.
Ab in den Ofen:
Gemüse-Tarte: Sechs Eier auspusten und mit Crème fraîche oder Schmand und Frischkäse verrühren. Unter die Masse etwas Parmesan, frische Kräuter sowie Gewürze nach Wahl. Diese wird nun mit fein geraspeltem Gemüse vermischt, wie beispielsweise Möhren, Pastinaken oder Zucchini. Alles in eine gefettete und mit Semmelbröseln ausgestreuten Form geben und bei 200 Grad für etwa 30 Minuten im Ofen backen.
Einlage in der Suppe:
Eierstich herstellen: Zum Eigemisch die gleiche Menge Milch geben, ein wenig Muskat und Salz hinzufügen und alles mit dem Schneebesen verquirlen. Den Mix in eine gefettete Form füllen. In einem Topf Wasser erhitzen (nicht kochen) und die Form hineinsetzen. Nach etwa 20 Minuten, wenn die Oberfläche in der Mitte nicht mehr wackelt, ist der Eierstich fest. Die Form in kaltem Wasser abschrecken, mit einem Messer am Rand entlangfahren, den Eierstich herausheben oder stürzen und klein schneiden und erst kurz vor dem Servieren zur Suppe geben. Diese darf dann nicht mehr kochen.
Fein gerührt für Salate:
Mayonnaise oder Remoulade selbst herstellen: Pro Ei benötigt man dafür 100 ml Rapsöl, 1 EL Senf, einen Spritzer Zitronensaft, eine Prise Salz und eine Prise Pfeffer. Zutaten in der genannten Reihenfolge (wichtig: das Ei zuerst) in ein hohes Gefäß füllen, einen Mixer bis zum Boden hineinstecken, anschalten und dann ganz langsam während des Mixens nach oben ziehen. Sobald alles fest und cremig ist, probieren und nach Geschmack würzen.
Aus der Mayonnaise wird Remoulade, indem man einen Spritzer Weinessig, 1 EL gehackte Kapern, ein gehacktes Cornichon und eine Prise Kerbel oder Estragon hinzugibt.
Gut für die Schönheit:
Die Haut freut sich zum Beispiel über eine Quark-Ei-Maske. Einfach 3 EL Magerquark mit einem Ei vermischen. Mit einem Spachtel auf das Gesicht auftragen, Augen- und Mundpartie frei lassen. Nach 15 Minuten mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Als selbstgemachtes Shampoo: Zwei Eier vermischen, 1 TL Honig unterrühren und zum Schluss mit dem Saft einer Zitrone vermengen. Das Shampoo mit den Fingerspitzen sanft in die Kopfhaut und Haarlängen einmassieren und 5 Minuten einwirken lassen, anschließend mit lauwarmem Wasser gründlich ausspülen. Gut gegen spröde und trockene Haare.