Vortrag über die NS Otto Hahn
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- Veröffentlicht: Dienstag, 22. August 2017 16:04

Lesezeit: 2 Minuten
Geesthacht (LOZ). Der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e.V. lädt zu einem Vortrag am Freitag, 1. September, um 19 Uhr in das Kommunikationszentrum des Kernkraftwerkes Krümmel ein. Der Titel des Vortrags lautet "Das Kernenergieschiff Otto Hahn - Über den Umgang mit Fortschritt".
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Die Pariser Verträge erlaubten es der verhältnismäßig jungen BRD ab 1955 an der internationalen "Atomforschung" für friedliche Zwecke teilzunehmen. Zur Entwicklung der NS (Nuclear Ship) Otto Hahn, Deutschlands einzigem kernenergiebetriebenen Forschungs-und Handelsschiff, wurden in rascher Folge der politische und finanzielle Konsens geschaffen, die Betriebsgesellschaft GKSS ( Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt) gegründet, ein Gelände zu deren Niederlassung im Bereich der ehemaligen Krümmeler Sprengstofffabrik aufgekauft und der Grundstein für ein Zentrum mit zahlreichen neuen Versuchseinrichtungen gelegt, die zunächst mit dem neuen Schiffstyp und seinem Nuklearantrieb beschäftigt waren.
"Wesentliche Merkmale unseres Fortschrittsbegriffes und der aktuellen Fortschrittskritik sollen anhand einer Objektbiographie des Schiffes beleuchtet werden," kommentiert der Referent Professor Karl W. Böddeker. K.W. Böddeker hat selbst mehrfach Forschungsreisen auf der Otto Hahn mitgemacht und Experimente zur Meerwasserentsalzung geleitet.
Von 1969 bis 1989 befuhr das Nuklearschiff Otto Hahn störungsfrei die Weltmeere mit dem Wappen der Stadt Geesthacht am Bug. Das Wappen ist heute in der Parkanlage gegenüber dem Geesthachter Freibad aufgestellt.
"Der Krümmel, seit Alfred Nobels Gründung einer Nitroglyzerinproduktion und seiner Erfindung des Dynamits, hat bis heute mit dem Forschungszentrum, dem heutigen Helmholtzzentrum Geesthacht, eine interessante und wechselvolle Geschichte, zu der auch das Kapitel GKSS und NS Otto Hahn gehören.," sagt Ulrike Neidhöfer, die Vorsitzende des Förderkreises Industriemuseum Geesthacht e.V.
Seit 1998 setzt sich der Förderkreis Industriemuseum Geesthacht e. V. für die Aufarbeitung, Vermittlung und Darstellung der einzigartigen Industrie- und Technikgeschichte der Stadt Geesthacht ein, die ohne Alfred Nobels Fabrikgründung 1865 und ohne die Nähe zu der Hafenstadt Hamburg nicht denkbar wäre.
Der Förderkreis bittet aus organisatorischen Gründen dringend um Anmeldung unter Telefon 04152 / 88 77 840 oder E-Mail industriemuseumgeesthacht@gmx.de
Um eine Spende für die ehrenamtliche Arbeit wird anlässlich der Veranstaltung gebeten.
Art der Veranstaltung: Vortragsabend
Zeit: 1. September 2017 um 19 Uhr
Ort: Kommunikationszentrum des Kernkraftwerkes Krümmel, Elbuferstr. 80, Geesthacht
Titel des Vortrags: "Das Kernenergieschiff Otto Hahn - Über den Umgang mit Fortschritt"
Referent: Professor Dr Dr.- Ing. Karl W. Böddeker, em. GKSS (heute HZG) & TU Hamburg - Harburg,