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Norbert Brackmann kündigt neue Bundesmittel für Helmholtz-Zentrum in Geesthacht an

Lesezeit: 3 Minuten

Schwarzenbek/Geesthacht (LOZ). Auf Einladung des neuen Vorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU im Kreis Herzogtum Lauenburg, Rasmus Vöge, war Norbert Brackmann heute in Schwarzenbek, um mit den Unternehmen aus der Region über die Frage „Was kann die Wirtschaft im Kreis Herzogtum Lauenburg von der CDU erwarten?“ zu diskutieren. In seinem Vortrag kündigte der Haushaltspolitiker auch neue Investitionen in Millionenhöhe für das Helmholtz-Zentrum Geesthacht an:

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„Der Wissenschaftsstandort Geesthacht wächst weiter, dank der Investitionen des Bundes. In 2018 wird der Bund allein über 6,2 Millionen Euro für die Erweiterung der Institutsgebäude und die Ausstattung des Helmholtz-Zentrums aufwenden. Weitere 20,8 Millionen Euro gibt der Bund für zwei neue Forschungsprojekte“, gibt Norbert Brackmann bekannt.

„Rund 2,8 Millionen Euro stellt der Bund ab 2018 für die Erweiterung des Bürogebäudes für das Teilinstitut Metallische Biomaterialien bereit. Die erfolgreiche Arbeit des Teilinstituts hat zu einer raschen Zunahme von Personal und Gerät geführt. Bisher ist dieses Teilinstitut auf mehrere Standorte in Geesthacht verteilt und nutzt u.a. Mietflächen des Geesthachter Innovations- und Technologiezentrums. Diese Mietflächen stehen aber nur vorübergehend zur Verfügung. Deshalb ist nun zur Lösung der Raumsituation ein zweigeschossiger Anbau geplant. Das Teilinstitut „Metallische Biomaterialien“ untersucht und entwickelt neue Implantatmaterialien auf Basis von Titan und Magnesium. Die Forscher arbeiten derzeit an einer selbstauflösenden Knochenschraube aus einer Magnesiumlegierung, die in der Orthopädie, Traumatologie und Kinderheilkunde Anwendung finden könnte. Weitere 3,42 Millionen Euro stellt der Bund ab 2018 für die Erweiterung des Verwaltungsgebäudes in Geesthacht zur Verfügung. Nach mehr als zwanzig Jahren braucht es für die mittlerweile rund 950 Mitarbeiter einen Anbau an das bestehende Verwaltungsgebäude. Geplant ist ein dreieinhalbgeschossiger Erweiterungsbau, der zusätzlich 825 Quadratmetern Platz bietet“, erklärt Norbert Brackmann.

„Das Helmholtz-Zentrum in Geesthacht zieht junge Wissenschaftler und kluge Köpfe an, die zu neuen Innovationen beitragen werden. Davon profitieren aber auch die Stadt Geesthacht und der Kreis. Es kommen Menschen, die hier nicht nur arbeiten, sondern auch leben werden. Sie verändern das Stadtbild und die Bürgerschaft. Sie stärken auch den Wissenschaftsstandort Geesthacht, wo sich neue Unternehmen aus dem Helmholtz-Zentrum ausgründen oder neu ansiedeln werden“, erläutert Norbert Brackmann.

Hintergrund - Projektförderung:

Insgesamt 2,696 Mio. Euro wird der Bund für das neue Forschungsprojekt „Petra III Beamline Upgrade“ investieren. Bei PETRA III handelt es sich um die brillanteste Speicherring-Röntgenstrahlquelle der Welt am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg. Bei den Beamlines handelt es sich um die Teile dieser Großforschungsanlage, an denen die eigentliche Nutzung durch die Forschung stattfindet. Das HZG nutzt die Anlage für seine Arbeiten im Bereich der Materialforschung und ist, gemeinsam mit dem DESY, für einige Beamlines verantwortlich. Im Rahmen des Upgrades soll eine alte Beamline durch eine neue ersetzt werden, um den Funktionsumfang zu erweitern und neue Arten von Experimenten zu ermöglichen. Außerdem sollen bestehende Beamlines ausgebaut und optimiert werden, um den Anforderungen heutiger Experimente gerecht werden zu können.

Insgesamt 18,225 Mio. Euro werden für das Forschungsprojekt „HLRE-IV“ in Hamburg bereitgestellt. Das Hochleistungsrechnersystem für Erdsystemforschung (HLRE)-4 soll ab dem Jahr 2020 den Supercomputer HLRE-3 am Deutschen Klimarechenzentrum (DKRZ) in Hamburg ablösen. Das DKRZ betreibt als überregionale Serviceeinrichtung ein Rechenzentrum für Klimasimulationen. Eine leistungsstarke Rechnerinfrastruktur ist von entscheidender Bedeutung für die immer komplexer werdende Klimamodellierung. HLRE-4 wird die Leistung des DKRZ deutlich steigern und soll anteilig von der Helmholtz-Gemeinschaft (45%), der Max-Planck-Gesellschaft (40%) sowie der Freien und Hansestadt Hamburg (15%) getragen werden. Das Helmholtz-Zentrum Geesthacht ist einer von vier Gesellschaftern des DKRZ.