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Brackmann: Bürgerbeteiligung zur Senkung von Bahnlärm nutzen

Lesezeit: 3 Minuten

(LOZ). „Das Eisenbahn Bundesamt hat die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der so genannten Lärmaktionsplanung Schiene gestartet. Bis zum 25. August 2017 können sich auch Bürger, Kommunen und Initiativen im Herzogtum Lauenburg an dieser Befragung beteiligen und wichtige Informationen zu ihrer persönlichen Lärmbelastung und den Ort der Belastung dem Eisenbahn-Bundesamt übermitteln“, informiert der CDU-Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann.

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„Die Lärmaktionsplanung hat das Ziel, die Lärmbelastung zu senken. Der Bund verschafft sich mit der Öffentlichkeitsbeteiligung einen Überblick über den Bedarf nach Lärmschutz. Deshalb hoffe und wünsche ich mir, dass sich die Bürger entlang der Eisenbahnstrecke Hamburg – Berlin zahlreich an dieser Umfrage beteiligen. Denn nur wenn der Bahnlärm in Büchen, Schwarzenbek, Reinbek, Aumühle, Wohltorf und Müssen in der Lärmaktionsplanung als solches Problem dokumentiert ist, kann ich mich in Berlin erfolgreich für mehr und besseren Lärmschutz in der Region einsetzen“, erklärt Norbert Brackmann, der im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages für den Verkehrsetat zuständig ist und damit auch die Mittel für den Lärmschutz verwaltet.

„Wenn wir nun gemeinsam an einem Strang ziehen, können wir besseren Lärmschutz an den Schienen im Herzogtum Lauenburg erreichen. Voraussetzung ist eine rege und konstruktive Beteiligung. Wir sollten diese Chance nutzen. Bereits in der Vergangenheit konnte ich mich im Bund erfolgreich für besseren Lärmschutz im Herzogtum Lauenburg einsetzen. 2015 hatte ich im Haushaltsausschuss die Grenzwerte für Schienenlärm um 3 dB(A) abgesenkt, wodurch der Bund seit 2016 Investitionen zur Lärmminderung an bestehenden Schienentrassen auch bei geringeren Lärmpegel finanzieren konnte. Dies hatte zur Folge, dass die Bahn das schalltechnische Gutachten für Schwarzenbek noch einmal umfassend überarbeiten musste und am Ende eine 3 Meter hohe Lärmschutzwand zur Lärmbekämpfung empfohlen wurde“, informiert Norbert Brackmann die Bürger über diese Chance.

Hintergrund:

Der Lärmaktionsplan ist ein Werkzeug zur Bewertung der Lärmsituation an Schienenwegen (Haupteisenbahnstrecken) und bei der Planung von Lärmschutzmaßnahmen. Die Angaben der Öffentlichkeit helfen dem Eisenbahn-Bundesamt dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen. Voraussichtlich im ersten Quartal 2018 folgt die zweite Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung. In der 2. Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung wird der Öffentlichkeit die Gelegenheit gegeben, dem Eisenbahn-Bundesamt eine Rückmeldung zum Ablauf der Lärmaktionsplanung zu geben. Die Ergebnisse der 2. Phase werden ausgewertet und ergänzend als Teil B veröffentlicht. Teil A und Teil B ergeben zusammen den vollständigen Lärmaktionsplan.

Das Eisenbahn-Bundesamt wird die Öffentlichkeitsbeteiligung mit Hilfe einer online-basierten Befragung in zwei Phasen durchführen. Die Informations- und Beteiligungsplattform kann unter folgendem Link im Internet erreicht werden: http://www.laermaktionsplanung-schiene.de

Alternativ hierzu können sich die Bürger und Organisationen auch per Post beteiligen. Die Redaktion Lärmaktionsplanung ist erreichbar unter Postfach 60 12 30, in 14412 Potsdam.

Der vom Eisenbahn-Bundesamt hierfür vorbereitete Fragebogen kann über die angegebene Internetadresse heruntergeladen oder postalisch über diese angegeben Adresse angefordert werden. Die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung begann am 30. Juni 2017 und dauert bis zum 25. August 2017.