Kreissenioren wollen künftig für schnellere Entscheidungen öfter tagen
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- Veröffentlicht: Freitag, 10. Juli 2020 20:30

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Lauenburg (LOZ). Mit Ungeduld hatte der Seniorenbeirat des Kreises Herzogtum Lauenburg die ersten Erleichterungen von den Vorgaben der Corona-Pandemie abgewartet und seine Mitglieder zu einer Sitzung in das Alte Kreishaus nach Ratzeburg eingeladen. Unter Einhaltung aller Hygiene-Vorschriften und Ordnungen hatte sich ein Großteil der Mitglieder eingefunden, die stellvertretenden Vorsitzenden Sibylle Kircher (Geesthacht) und Reinhard Vossgrau (Klempau) als Versammlungsleiter konnten in diesem Kreis zudem die zuständige Fachdienstleiterin Anja Schemmerling begrüßen.
Um in einen zügigeren Arbeitsrhythmus zu gelangen, beschlossen die Delegierten, künftig alle zwei Monate Zusammenkünfte abzuhalten. Die Sitzungen sollen von jährlich vier auf sechs erhöht werden, um die dringenden Anliegen der älteren Menschen zu diskutieren und entsprechende Beschlüsse auch den Gremien des Kreises nahe zu bringen.
Denn Anliegen gibt es genügend. Auf der Tagesordnung der Kreissenioren stehen Punkte wie die ärztliche Versorgung in ländlichen Gebieten, bezahlbarer Wohnraum, Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs auf dem flachen Land, flächendeckende Notfall-Rettungssysteme für das Kreisgebiet und damit verbunden auch eine wohnortnahe Krankenhaus-Versorgung oder mangelnde Verkehrsverbindungen im ländlichen Raum. Von einer Liste von Problemfällen sind nun die Kreissenioren aufgefordert, eine Prioritätenliste zu erstellen, die den entsprechenden Kreisbehörden zugestellt und hoffentlich auch diskutiert werden können.
Dem Kreis-Seniorenbeirat gehörten ursprünglich 14 Frauen und Männer an, in der Zwischenzeit hat es aus verschiedenen Gründen Umbesetzungen gegeben. Dazu gibt es eine Reihe von stellvertretenden Mitgliedern, die in die Lage versetzt werden sollen, jederzeit für abwesende Vollmitglieder einzuspringen. Dem stand bislang entgegen, dass für diese Ersatzkräfte gemäß den Regularien des Kreises kein Fahrgeld eingefordert werden konnte. Dieses Gremium wird nun den Kreis bitten, Fahrtkosten für diesen Personenkreis zu übernehmen, um den Kreisseniorenbeirat jederzeit arbeitsfähig zu halten.
Um weitere Beschlüsse fassen zu können, wird der Seniorenbeirat seine nächste Sitzung am 1. September wieder in Ratzeburg abhalten, zur nächsten Zusammenkunft dann allerdings im Südkreis am 16. November in Lauenburg zusammen kommen.