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CDU stärkt den Fachleuten der Kreisforsten in ihrem naturgemäßen Bewirtschaftungsansatz den Rücken

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(LOZ). Die CDU-Kreistagsfraktion hat sich in der Sommerpause vor Ort im Wald über die aktuellen Herausforderungen für die Kreisforsten bei Kreisforstdirektor Henner Niemann und seinen Mitarbeitenden Marcus Deinert und Annekatrin Kohn informiert.

Die Trockenheit der letzten Jahre hat Bäume geschwächt, so dass einige anfälliger für Schädlinge wie den Borkenkäfer wurden und einige sogar eingegangen sind. Der sich seit Jahren vollziehende Umbau zu stabilen Mischwäldern und das konsequente Monitoring des Borkenkäfers mit angepassten Gegenmaßnahmen hat dazu beigetragen, dass die Kreisforsten weniger stark betroffen sind als andere, auch benachbarte Forstbetriebe. Allerdings haben die Mengen an Schadholz, die bundesweit angefallen sind und anfallen, die Preise am Markt einbrechen lassen, was sich auch auf die Kreisforsten auswirkt.

Nach Ansicht des forst- und umweltpolitischen Sprechers der CDU Fraktion, Ingo Westphal, zeigt sich, dass die Initiative der CDU-Fraktion richtig war, mit dem Wechsel vom Eigenbetrieb zurück in die Verwaltung einen Mechanismus zu etablieren, der die Erträge über mehrere Jahre betrachtet und ein Stück weit vom einzelnen Haushaltjahr entkoppelt. Dadurch muss in Zeiten mit daniederliegenden Preisen, wie sie jetzt zu verzeichnen sind, nicht unverhältnismäßig eingeschlagen werden, um Haushaltsziele zu erfüllen, und trotzdem bleibt der Blick auf einen über die Jahre positiven Beitrag zum Kreishaushalt gerichtet.

Die längerfristige Herausforderung ist der anstehenden Klimawandel, der nach derzeitigen Prognosen standortabhängig für viele Bäume zu einer eingeschränkten Wasserverfügbarkeit führen wird. Westphal fasst die Diskussion zusammen: „Veränderungen durch den Klimawandel vollziehen sich so schnell, dass die üblichen Anpassungsprozesse der Natur dabei vermutlich nur schwer mitkommen. Der Wald kennt keine längerfristigen Temperatur- und Niederschlagsprognosen. Der natürliche Trial-and-Error-Prozess kann zu erheblichen Schäden am Wald führen, die sich erst über viele Jahrzehnte selbst regulieren. Das wollen wir, in Verantwortung gegenüber den Bürgern des Kreises vermeiden. Daher bestärken wir die Kreisforsten in ihrem Weg, aufbauend auf den natürlichen Prozessen im Wald den Umbau aktiv zu begleiten und zu ergänzen. Letzteres wird schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen nur punktuell erfolgen.“

Für die CDU-Fraktion darf, so Westphal, neben Natur-/Umweltschutz- und Erholungsfunktion auch die dritte Säule, d.h. die Nutzung, nicht vergessen werden. Sie bietet eine nachhaltige Versorgung mit dem natürlichen, nachwachsenden Rohstoff Holz. Daher hat sich die Fraktion erneut klar zum Baustoff Holz bekannt. Dieser ist regional verfügbar und stellt über eine langfristige Bindung von CO2 und den Ersatz energieaufwändiger Alternativen aktiven Klimaschutz dar. „Wir wollen dies auch bei den Planungen zu den anstehenden Baumaßnahmen des Kreises einbringen“, so der Fraktionsvorsitzende Norbert Brackmann. Für die CDU ist es daher nur konsequent, auch weiterhin einen angemessenen Nadelholzanteil im Bestand zu haben.