CDU: „Die SPD beweist Eingleisigkeit im Denken“
- Details
- Veröffentlicht: Freitag, 27. April 2018 22:35

Lesezeit: 3 Minuten
Lauenburg (LOZ). Ein Artikel in der Lauenburger Presse veranlasst den Vorsitzenden der Lauenburger CDU, Gerhard Pehmöller, zur Aussage: „einigen Sozialdemokraten wird ja nachgesagt, dass sie mit Begriffen wie Heimat und Vaterland nicht viel anfangen können. Neu für mich ist jedoch, dass dieses alte Denken scheinbar auch in einigen, hoffentlich wenigen Köpfen der Lauenburger SPD verankert ist. Oder wie ist die Kritik an der CDU zu verstehen, dass die CDU – auch ohne eigenes Ministerium – für die Belange unserer Heimat anpacken will.“
{loadposition google}
Birgit Krosta, die stellvertretende Vorsitzende ergänzt, „Heimat bedeutet für uns Christdemokraten die enge Verbundenheit mit unserer Umgebung, mit den Menschen in unserer Stadt, der Familie, den Freunden, der Mentalität usw.“
Wolfgang Thierse, Mitglied der SPD und ehemaliger stellvertretender Bundestagspräsident, hat seinerzeit Unternehmen, die Arbeitsplätze ins Ausland verlagerten als „in gewissem Sinne vaterlandslose Gesellen“ bezeichnet. „Vielleicht überdenken die Sozialdemokraten ihre Haltung in diesem Punkt“, so Pehmöller.
Christoph Haase, stellvertretender Vorsitzender der CDU–Fraktion in der Stadtvertretung führt aus: „Abenteuerlich ist es auch, dass die SPD der Lauenburger CDU die schulpolitische Kompetenz abspricht, weil die CDU den Ausbau der Weingartenschule am jetzigen Standort den Vorzug gibt. Anders als die SPD spricht die CDU mit den Betroffenen und fragt sie nach ihrer Meinung. Sowohl die Leiterin der Weingartenschule als die Leiterin der Stadt- und Schulbücherei präferieren den jetzigen zentralen Standort. Dies bedarf natürlich einer sorgfältigen Prüfung der Möglichkeiten und des Abwägens der Für- und Widerargumente.“
„In der letzten Sitzung des Hauptausschusses wurden mit Zustimmung der SPD Vertreter ein 6-stelliger Eurobetrag für den Bau eines Aufzuges an der Weingartenschule genehmigt. Wie will die SPD den Bürgern die Bereitstellung dieses Betrages rechtfertigen, wenn sie gleichzeitig den Abriss der Schule will. Diese von der SPD geplante Verschwendung von Steuergeldern macht die CDU nicht mit“, so Pehmöller.
Der Standort „Weingarten“ hat für die CDU auch eine historische Bedeutung. Seit Generationen beginnen Kinder in der Weingartenschule ihre schulische Ausbildung. Zuerst waren es ausschließlich Jungen, in den 1950er Jahren noch in die „Knabenvolksschule Lauenburg /Elbe“ eingeschult wurden. „Seither hat sich die Bildungsstätte in eine moderne Anstalt des Lernens mit hoch motivierten, gut ausgebildeten Lehrkräften weiterentwickelt. 2014/2015 wurde die Weingartenschule ausgezeichnet als Zukunftsschule der Stufe 3 in Schleswig-Holstein. Die CDU Lauenburg möchte diese historische Institution auch für weitere Generationen in modernisierten, erweiterten und kindgerechten Räumlichkeiten als zukunftsweisende Ausbildungsstätte erhalten“, so die CDU.
Der erfolgreiche Neu-, Aus- und Umbau der Albinus-Gemeinschaftsschule beweise, dass dies ein durchaus probates Mittel für den Erhalt des Standortes sein kann. Eine Verlagerung des Standortes der Grundschule in die Außenbezirke der Stadt sei für die Kinder und deren Familien nicht zumutbar.
„Unergründlich ist die Unterstellung der SPD, dass an dem bestehenden Standort keine zeitgemäße Unterbringung der Kinder möglich sei“, so Pehnöller.
Gerhard Pehmöller widerspricht der Darstellung der SPD, „auch die Behauptung, der Ausbau der Albinus-Gemeinschaftsschule und die Errichtung der gymnasialen Oberstufe sei ausnahmslos von der SPD initiiert worden, ist absolut falsch. Die Lauenburger CDU hat sich vehement für die gymnasiale Oberstufe eingesetzt, sogar gegen die Empfehlung der eigenen Landespartei. Es ist beispielsweise dem CDU Bundestags- und Kreistagsabgeordneten Norbert Brackmann zu verdanken, dass wir jetzt auf dem Hasenberg eine neue, moderne und zeitgemäße Sporthalle bekommen Die SPD hat daran keine Teilhabe. Oder was hat die SPD Bundestagsabgeordnete für die Stadt Lauenburg getan? Nichts.“
„Wer also den Fortschritt in Lauenburg bei gleichzeitigem Erhalt des Schützenswertes will, muss am 6. Mai 2018 der CDU seine Stimme geben“, ist sich Christoph Haase sicher, „denn auf die SPD ist kein Verlass“, schließt Haase ab.