Tablet und Smartphone schon für jüngere Kinder?
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 10. Januar 2018 19:35

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Schwarzenbek (LOZ). „Darf ich mal dein Smartphone haben?“ Diese Frage dürften viele Eltern kennen, denn ein Smartphone oder Tablet zu bedienen, ist schon für die jüngsten Kinder keine Herausforderung. Mussten Mädchen und Jungen früher erst einmal lesen und schreiben lernen, um einen Computer bedienen zu können, reichen heute wenige Berührungen des Touchscreens, um im Internet zu surfen, Zeichentrickfilme auf YouTube anzugucken oder eine Kinder-App aufzurufen.
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Smartphones und Tablets oder Spielekonsolen mit Internetverbindungen sind multimediale Alleskönner, die auch den Zugang zu problematischen Medieninhalten ermöglichen. Spiele-Apps können einen hohen Handlungsdruck erzeugen, gewalthaltige Bilder können ängstigen, kostenfreie Apps werben um Mädchen und Jungen als Konsumenten und Puppen wie „Cayla“ oder die „Hello Barbie“, so genannte Smart Toys, belauschen Mädchen und Jungen im Kinderzimmer. Die kinderleichte Bedienung von Smartphones und Co. täuschen darüber hinweg, dass Mädchen und Jungen Medienanfänger sind und die Anleitung und Unterstützung durch Erwachsene brauchen.
In der Medienerziehung geht es nicht nur darum, zu reglementieren wann und wie lange, sondern auch welche Medieninhalte konsumiert werden dürfen. Dies zu entscheiden ist aber oftmals nicht einfach. Auf diesem Themenabend wird vorgestellt, was Mädchen und Jungen brauchen, um gesund aufwachsen zu können und welche Faktoren die Bindung zwischen Eltern und Kindern negativ beeinflussen können. Medienpädagogisch wird daher beleuchtet, welche Inhalte für Kinder im Kita- bzw. Grundschulalter geeignet sind und welche Medieninhalte sie überfordern.
Der fit-für-Familie (fff-)Themenabend am Donnerstag, 25.Januar, 19.30 Uhr, im Ev. Familienzentrum St. Elisabeth, Verbrüderungsring 41, richtet sich an Eltern und Fachkräfte aus Kitas- und Grundschulen. Referentin ist die Sozialpädagogin Maike Tepper.