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EU-Gelder für Projekte im Kreis bewilligt

AktivRegion Sachsenwald-Elbe fördert energetische Sanierung, Hochwasserhaus und Kühlfahrzeug

Lesezeit: 3 Minuten

Gülzow (sun). In der 66. Vorstandssitzung trafen sich die Mitglieder aus Wirtschaft, Sozialbereich und Kommunalvertreter der AktivRegion Sachsenwald-Elbe erstmals in Gülzow. In den Räumen des Markttreffs, im Jahr 2005 mit Mitteln der EU eröffnet, begrüßte Gülzows Bürgermeister Wolfgang Schmahl den Vorstand, einige Projektverantwortliche und Gäste.

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Drei Projekte wurden innerhalb von jeweils zehn Minuten mit Power-Point-Präsentationen vorgestellt und später nichtöffentlich im Vorstand diskutiert. Die Leitung der Sitzung übernahm der stellvertretende Vorstandvorsitzende Uwe Möller.

Modernisierung der Evangelischen Beratungsstelle Lauenburg

Als erstes präsentierten Vertreter der lauenburgischen Kirchengemeinde die energetische Modernisierung der Evangelischen Beratungsstelle am Kirchplatz 5 in Lauenburg. Neben Räumen für Beratungsangebote soll in dem denkmalgeschützten Fachwerkhaus neben der Maria-Magdalena-Kirche ein Pastorat geschaffen werden. Als Anlaufstelle sollen in dem Gebäude seelsorgerische Angebote ebenso bereit gehalten werden wie Sozialberatung oder Lebensberatungen. Das Haus soll nicht nur die knapp 4.800 Kirchenmitglieder zugänglich sein, sondern für alle Ratsuchenden offenstehen.

Bei der energetisch anspruchsvollen Sanierung des Gebäudes aus dem 18. Jahrhundert stehen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Mittelpunkt. Von den Gesamtinvestitionskosten übernimmt der Kirchenkreis Lauenburg-Lübeck 115.055 Euro, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) steuert 50.000 Euro Fördermittel bei, ebenso die Nordkirche. Der Vorstand der AktivRegion Sachsenwald-Elbe hat Fördermittel über 60.000 Euro auf den Weg gebracht.

Hochwasserhaus für Geesthacht

Rüdiger Busch und Dr. Georg Miebach aus Geesthacht stellten ein bereits bekanntes Projekt vor. Nach der Machbarkeitsstudie, die im Jahr 2017 von der AktivRegion Sachsenwald-Elbe gefördert wurde, steht nun die Umsetzungsstudie zur Errichtung und Betrieb des Hochwasserhauses aus. Es soll in Geesthacht ein Informations- und Erlebniszentrum entstehen, das über die Klimafolgen in der Flusslandschaft der unteren Elbe informiert. Der Bedarf für dieses einmalige Zentrum wurde bereits ermittelt. Die jüngsten Hochwasserereignisse durch starke, anhaltende Regenfälle haben die Bedeutung des Themas „Hochwasser“ für die ganze Region noch einmal deutlich gemacht.

Nun geht es darum, wie das Konzept des Hochwasserhauses im einzelnen umgesetzt werden kann. „Es soll eine Entscheidungsgrundlage für die Politik geschaffen werden“, erklärte 1. Stadtrat Georg Miebach. Die Kosten für die Umsetzungsstudie betragen 100.000 Euro, die AktivRegion Sachsenwald-Elbe übernimmt 52.000 Euro, wenn das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (LLUR) in Lübeck diesen Antrag endgültig zustimmt.

Kühlfahrzeug für die Tafel

Für die Neuanschaffung eines Kühlfahrzeuges für die Lebensmittelverteilung an Bedürftige in Geesthacht warb Anne-Marie Argubi-Sievers von der Frauen-Initiative Lauenburg. Einmal wöchentlich werden an 100 bis 150 Abholer in Geesthacht Lebensmittelspenden ausgegeben. Am Freitag um 10 Uhr stehen ehrenamtliche Helfer bereit, um den Kundenansturm am Neuen Krug in den früheren Räumen der Volkshochschule zu bewältigen. Von Montag bis Samstag werden die Lebensmittelspenden aus der Region eingesammelt. Dafür wird ein neues, größeres Kühlfahrzeug (Anschaffungskosten 47.600 Euro) benötigt, das mit 22.000 Euro Förderung aus der AktivRegion Sachsenwald-Elbe angeschafft werden soll.

Der nächste Stichtag zur Einreichung von Projektanträgen ist der 12. Februar 2018 für die 67. Vorstandssitzung am 14. März im Schwarzenbeker Rathaus. „Bitte melden Sie sich mit Ihrer Projektidee sehr gern direkt beim Regionalmanager der AktivRegion Georg Küpper unter: kuepper@aktivregion-sachsenwald-elbe.eu“, lädt das Regionalmanagement mit Sitz in Schwarzenbek weitere Projektverantwortliche zur Beantragung der EU-Fördermittel ein.

Vor der 67. Vorstandssitzung wird die Mitgliederversammlung im Schwarzenbeker Festsaal tagen. Dann wird ein neuer Vorstand gewählt. Der bisherige Vorsitzende René T. Steinhäuser, Rechtsanwalt aus Dassendorf, tritt nach sechs Jahren an der Spitze des Vereins nicht wieder für den geschäftsführenden Vorstand an.