Ausstellung und Diskussion: DGB kämpft gegen Altersarmut
- Details
- Veröffentlicht: Montag, 24. April 2017 12:19

Lesezeit: 2 Minuten
Schwarzenbek (LOZ). Der Kreisverband Lauenburg des Deutsche Gewerkschaftsbundes zeigt zusammen mit dem Sozialen Bündnis aus AWO und SoVD vom 28. April bis zum 5. Mai im Foyer des Schwarzenbeker Rathauses eine Fotoausstellung zum Thema Altersarmut. Am Mittwoch, 3. Mai, findet ab 18.30 Uhr zudem eine Informations- und Diskussionsveranstaltung zu Problemen und Reformbedarf des deutschen Rentensystems statt. Dazu wird als Gast die für Sozialpolitik zuständige Abteilungssekretärin des DGB Nord, Gabriele Wegner, in das Rathaus von Schwarzenbek kommen.
{loadposition google}
Ziel der Veranstaltungen sei es, so Simone Kroll-Schilke, Vertreterin des DGB-Kreisverbandes, auf das drängende Problem des sinkenden Rentenniveaus und des Ausverkaufes der gesetzlichen Rente aufmerksam zu machen.
Vorschläge in dieser Richtung seien reichlich vorhanden. So sollte beispielsweise die sogenannte Mütterrente aus Steuermitteln finanziert werden. Vor allem aber müsse das Rentenniveau auf der jetzigen Höhe stabilisiert werden und mittelfristig wieder steigen. Dies sei die zentrale Stellschraube um der Altersarmut entgegen zu wirken. Außerdem stellt Kroll-Schilke klar: „Auch der Kampf gegen prekäre Beschäftigung und Lohndumping, den wir Gewerkschaften schon so lange führen, ist im Endeffekt ein Kampf gegen Altersarmut.“
Zudem verfolge die Ausstellung das Ziel fatale Vorurteile abzubauen, erklärt die DGB-Vertreterin weiter. Denn immer wieder werde, im blinden Vertrauen auf den Markt, versucht die Jungen gegen die Älteren auszuspielen und so immer neue soziale Grausamkeiten zu rechtfertigen. Dabei sei das letztendliche Ziel das Solidarsystem, unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Alternativlosigkeit, gänzlich zu privatisieren. Bei alledem werde aber etwas Entscheidendes übersehen:
„Wir vergessen leider oft, dass jeder von uns später gerne einmal Rente beziehen möchte und das Problem ist bestimmt nicht, dass es den heutigen Rentnern zu gut geht, sondern, dass es den zukünftigen zu schlecht gehen wird.“