50-jähriges Jubiläum der Möhnsener Musikanten
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 27. Juni 2018 13:13

2 Tage wurde mit Festkommers und großem Sommerkonzert gebührend gefeiert
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Basthorst (LOZ). Ein Hauch Bayern wehte durch den „Kuhstall“ als pünktlich um 14 Uhr über 400 begeisterte Blasmusikfans das Sommerkonzert, wieder ausgerichtet von den Möhnsener Musikanten, erstürmten. Belohnt wurde die Wartezeit bis Konzertbeginn um 15 Uhr durch Stefan-Hans Standfest (Tuba) und Dr. Rüdiger Heimgärtner (Akkordeon) von der Musikgruppe d´Lindnblejh aus Undorf bei Regensburg mit bester bayrisch-böhmischer Musik.
Die über 70 Musiker aus 3 Blaskapellen eröffneten das Festival durch ein gemeinsames Spiel mit dem majestätisch klingenden Marsch „Schloß Horneburg“, bevor Hausherr Baron von Ruffin persönlich die Gäste begrüßte und Musiker und Gäste gleich wieder für das nächste Jahr zu einer Fortsetzung, des nun mittlerweile 5. Sommerkonzertes einlud.
Den musikalischen Reigen eröffneten Marc-Leon Peters (12 J. aus Möhnsen) und Nicola Oestereich (20 J, aus Schwarzenbek) von den Möhnsener Musikanten mit einem Trompetensignal. Nach den Möhnsener Musikanten folgten jeweils das Stadtorchester Bargteheide und aus Hessen die Original Werraspatzen. Solist Marc Bosbach stach hervor mit der „Bayrischen Polka“- ein Solo für Posaune zusammen mit dem Stadtorchester Bargteheide. Das Stadtorchester mit ihrem Dirigenten Hiroaki Sasaki, präsentierte wieder ein buntes Programm mit Titel vom Walzerkönig „Besuch bei Johann Strauß“, über Titel von Robert Stolz mit „Im weißen Rössl“ bis zu einem modernen Medley von der Gruppe „PUR“.
Die Original Werraspatzen, unter musikalischer Leitung von Klarinettist und Sänger Michael Rimbach, verwöhnten die Zuhörer in gewohnter Weise mit beliebtem böhmischen Sound und Musik von den Egerländern, wie „Kaiserin Sissi“, „Gloria Patri – Dem Vater zur Ehre“ (Marsch von Ernst Hutter und Sohn Stefan Hutter).
Die Möhnsener, seit 11 Jahren unter der musikalischen Leitung von Erwin Kraft, zeigten sich wieder von ihrer vielseitigen Seite mit einem Charleston-Potpourri, Melodien von Billy Vaughn und beendeten den letzten Musikreigen mit einer kleinen Überraschung. Die Jugendlichen vom Nachwuchsorchester der Möhnsener Musikanten traten mit Deutschland-Fähnchen und Fußballer-Trikot vor die Bühne. Passend zu der Polka „Böhmisch Ola“ von den Möhnsener Musikanten lösten sie einige Stunden vor dem WM-Spiel Deutschland – Schweden im Kuhstall unter den Zuschauern eine La-Ola-Welle aus, scheinbar hat es ja später dann den Deutschen Spielern geholfen.
Moderator Joachim Bliss (Büchen) führte wie immer gekonnt durch das Programm.
Am Abend vor dem Konzert feierten die Möhnsener Musikanten ihr 50-jähriges Jubiläum mit hundert Ehrengästen bei einem Festkommers im Dorfgemeinschaftszentrum Möhnsen. Neben vielen Abordnungen der Möhnsener Vereine und befreundeten Vereinen waren mit Ulrich Niemann (Möhnsen), Wolfgang Noeske (Kasseburg), Hartwig Simon (Schwarzenbek), Dieter Vokuhl, Helmut und Werner Schneider, Peter Müller, Werner Eggers (alle aus Möhnsen), Heino Willers (Hamfelde) auch die meisten ehemaligen Gründer von 1968 zum Feiern gekommen. Altbürgermeister Ulrich Niemann (damals Tuba-Spieler) führte die Festrede und begrüßte weitere Ehrengäste, wie Amtsvorsteher Klaus Hansen (Kankelau) und den leitenden Verwaltungsbeamten Ralf Spinngieß vom Amt Schwarzenbek Land, Andrea Tschacher vom Kieler Landtag und weitere Ehrengäste aus dem öffentlichen Leben.
Möhnsens Bürgermeister Gerald Röber überreichte langjährigen Musikern Ehrennadel und Ehrenurkunde des Landesmusikerverbandes Schleswig-Holstein. Mit Bronze wurden Ines Oestereich (Klarinette) und Nicola Oesterreich, (Trompete) beide Schwarzenbek), die Zwillinge Pierre und René Rußmeyer (Bariton, beide aus Trittau) und Gerda Schmiegel (Möhnsen, für Vorstandsarbeit). Für 30 Jahre aktives Musizieren wurden Gerhard Schmiegel (Tuba, Möhnsen) und Waltraut Schröder (Bariton, Hamburg) mit der goldenen Ehrennadel belohnt. Ebenfalls die goldene Ehrennadel erhielten für 50 Jahre die Musiker Armin Eggers (Trompete, Basthorst), Heinrich Hamester (Tenorhorn. Vorsitzender, Möhnsen). Alle drei sind seit der Gründung 1968 ununterbrochen dabei.
Im Rahmen der Konzertreihe zum 50-jährigen Bestehen der Möhnsener Musikanten gibt die Deuerlinger Blasmusik am 11. August um 16 Uhr ein Benefizkonzert auf Gut Basthorst. Der Erlös kommt der Jugendarbeit bei den Möhnsener Musikanten zugute. Die Deuerlinger Blasmusik ist über die Grenzen Bayerns bekannt durch Auftritte beim Gäubodenvolksfest – dem größten Volksfest Bayerns nach dem Oktoberfest - und ist oft Gast bei bayrischen Radiosendern. Karten gibt es wieder im Reisebüro Neumann in Schwarzenbek, auf Gut Basthorst, im Pressecenter Hagedorn in Trittau und bei den Möhnsener Musikanten, Telefon 04159 / 323.