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Rüdiger Jekubik (SPD) wird im ersten Wahlgang Schwarzenbeks Bürgervorsteher

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Schwarzenbek (sun). Unaufgeregt wählte die Schwarzenbeker Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 13. Juli bereits ihren dritten Bürgervorsteher in dieser Wahlperiode. Die SPD-Fraktion nahm ihr Vorschlagsrecht war und schlug Rüdiger Jekubik vor. Mit 16 Ja-Stimmen bei 9 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen errang er gleich im ersten Wahlgang die nötige Mehrheit. Seine Stellvertreter sind weiterhin Roman Larisch und Jörn Kranacher, beide CDU.

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Die Neuwahl des Bürgervorstehers war nötig geworden, weil Kirsten Niemann vor einigen Wochen aus beruflichen Gründen dieses Amt aufgegeben hatte. Sie war 2015 als Nachfolgerin von Konrad Freiberg erst im zweiten Wahlgang zur ersten Bürgervorsteherin der Stadt Schwarzenbek gewählt worden. Freiberg war von 2013 bis 2015 Bürgervorsteher und trat Mitte 2015 zurück.

Die kürzeste Amtszeit in dieser Wahlperiode wird Jekubik haben, denn bereits am 6. Mai 2018 haben die Wähler das Wort. „Drei Bürgervorsteher in einer Wahlzeit ist sicher nicht optimal“, betonte Rüdiger Jekubik in seiner kurzen Antrittsrede. „Das gibt kein gutes Bild in der Öffentlichkeit. Ich hoffe, dass wir einen gemeinsamen Weg finden, Entscheidungen für die Stadt transparent und nachvollziehbar zu treffen.“ Er entschuldigte sich für manches harte Wort, dass er als SPD-Stadtverordneter gesagt hatte. Nun will er als Bürgervorsteher Vermittler zwischen den Fraktionen sein. „Neutrale Amtsführung ist für mich das oberste Gebot.“ Vor allem die schlechte Wahlbeteiligung bei der Wahl im Jahr 2013 liegt Jekubik am Herzen. „Das muss im nächsten Jahr deutlich besser werden. Wir müssen als Kommunalpolitiker die Bürger in den nächsten neun Monaten stärker einbinden und informieren.“

Das „ewige Hin- und Her“ verärgere die Bürger. „Wir müssen uns an unsere Beschlüsse auch halten“, nimmt Jekubik sich und seine Kollegen in der Stadtverordnetenversammlung in die Pflicht. „Ich möchte zu mehr Harmonie beitragen, das traue ich mir zu. Und wir brauchen eine bessere Außendarstellung.“ Mit einer straffen Sitzungsleitung möchte Jekubik die Stimmung in den Stadtverordnetensitzungen verbessern. „Gute Sitzungsleitung ist eine Kunst, aber ich traue mir das aufgrund meiner Erfahrungen zu.“

Jekubik ist seit 2012 Mitglied der SPD. Der Kripo-Hauptkommissar ist seit 30 Jahren in der Gewerkschaft der Polizei GdP aktiv, die Konrad Freiberg als Vorsitzender bis zu seiner Pensionierung leitete. „Wir haben uns zufällig in einer Stadtverordnetenversammlung hier in Schwarzenbek getroffen“, erzählt Rüdiger Jekubik. „Ich bin dann in die SPD eingetreten und habe für die SPD in Schwarzenbek kandidiert. Vorher war ich nie in einer Partei, aber als Gewerkschafter stand ich immer der SPD nahe.“

Der 56-Jährige ist bei der Hamburger Kripo im Ausländerrecht im Einsatz. Wie sind Beruf als stellvertretender Sachgebietsleiter und das auch repräsentative Amt des Bürgervorstehers zu vereinbaren? „Es ist eine Frage der Organisation, dieses Amt auszufüllen. Außerdem habe ich zwei Stellvertreter, mit denen ich ein gutes Team bilden werde.“