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Netzwerk Inklusion bringt Menschen in Schwarzenbek und Umgebung zusammen

Lesezeit: 4 Minuten

Schwarzenbek (LOZ). Seit zwei Jahren befindet sich das „Netzwerk Inklusion in Schwarzenbek und Umgebung“ im Aufbau. Das von der Aktion Mensch geförderte Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Es wird im Sommer 2020 abgeschlossen.

„Das entstandene Netzwerk bleibt weiterhin bestehen und die Kooperationspartner treffen sich auch nach Beendigung des geförderten Projektes“, versichert Projekt-Koordinatorin Lisa Fuhrmann. „Dies war ein großes Anliegen von Petra Steingötter von der Brücke SH. Die Brücke SH und ErgoAktiv haben in den vergangenen zwei Jahren immer intensiver auch Menschen mit Behinderungen in die Netzwerkarbeit eingebunden und so Inklusion, also Zusammenleben und Zusammenarbeiten von Menschen mit und ohne Behinderungen, in Schwarzenbek und Umgebung vorgelebt.“

Zu den Netzwerkpartnern gehören neben Brücke SH und ErgoAktiv auch die Schwarzenbeker Stadtbücherei und Klaus Gawlik, der Schwarzenbeker Beauftragte für Menschen mit Behinderung. Außerdem arbeiten der Louisenhof und das Therapiezentrum Mucha im Netzwerk mit.

Lisa Fuhrmann, die zusammen mit Anja Neumann und Carmen Mucha das Projekt Netzwerk Inklusion koordiniert und umsetzt, betont: „Jetzt nach zwei Jahren fängt das Projekt an, Früchte zu tragen. Die angebotenen Kurse werden immer voller und wir sind bei immer mehr Menschen und Betrieben bekannt und um Kontakt als Ansprechpartner zum Thema Inklusion. Wir werden akzeptiert und wahrgenommen. Darüber freue ich mich als Koordinatorin natürlich sehr und bin zuversichtlich, dass wir die begonnene Netzwerkarbeit auch nach Abschluss des Förderprojekts fortsetzen werden.“

Die Zusammenarbeit mit den Partnern aus verschiedenen Bereichen hat allen sehr viel Spaß gemacht. „Es war eine herzliche und schöne Zusammenarbeit auf Augenhöhe und im gegenseitigen Einvernehmen.“ Vieles ging Hand in Hand und die Partner sind stolz und zufrieden mit dem Erfolg des Netzwerks Inklusion. Lisa Fuhrmann: „Ein großes Dankeschön geht an alle Kooperationspartner und ehrenamtlich Aktiven, an alle Trainer, Unterstützer und Spender!“

Welche Projektschritte wurden in den vergangenen zwei Jahren umgesetzt? Es war allen ein Anliegen, durch die Kommunikation in leichter Sprachen den Zugang für Menschen mit und ohne Behinderung zu Informationen zu erleichtern. So wurde eine barrierefreie Website www.ergoaktiv-ev.de gestaltet und mit einem Facebook-Account immer aktuelles Wissen und interessante Veranstaltungen an interessierte Leser weitergegeben. Flyer und Veranstaltungsbroschüren wurden in leichter Sprache verfasst und mit Infos zum Thema Inklusion verteilt. Über Pressemitteilungen wurde die breite Öffentlichkeit an das Thema Inklusion herangeführt.

„In der Stadtbücherei haben wir bei den Mitarbeiterinnen große Unterstützung für gemeinsame inklusive Veranstaltungen gefunden, die sicher auch in den umgestalteten Büchereiräumen fortgesetzt werden.“

In das Inklusionsbüro in den Räumen von ErgoAktiv in der Schefestraße in Schwarzenbek kamen Menschen mit und ohne Behinderungen mit ihren Fragen zum Angebot von Sport- bis Kreativ- oder Entspannungskursen. Dort werden sie auch weiterhin Informationen und Unterstützung zu allen Fragen rund um das Thema Inklusion erhalten.

Bei Tagen der offenen Türen haben sich die Netzwerkpartner den Besuchern mit ihren Angeboten vorgestellt, mit Weihnachtsbasaren die festliche Stimmung bei Keksen und Musik und mancher Bastelarbeit in die Räume an der Schefestraße geholt.

„Wir haben uns mit Ständen an Familientagen und Märkten beteiligt und dabei neben Unterhaltung und Spiel immer auch Information zum Thema Leben mit Behinderung an die Besucher herangetragen“, berichtet Lisa Fuhrmann rückblickend.

An Fortbildungen zum „Übungsleiterassistent 1 und 2“ nahmen Schwarzenbeker teil und haben eine Fortbildung in Schwarzenbek selber organisiert mit Teilnehmer*innen aus dem norddeutschen Raum.

„Sport- und Freizeitgruppen werden jetzt von Menschen mit Behinderung weitestgehend selbständig durchgeführt und es entstehen immer neue Gruppen, die über ErgoAktiv auch in der Zukunft fortgesetzt werden.“

Nach Abschluss des Projekts „Netzwerk Inklusion in Schwarzenbek und Umgebung“ ist bereits ein neues Projekt geplant, für das in den kommenden Monaten Fördermittel beantragt werden sollen.

„Inklusion ist aus Schwarzenbek nicht mehr wegzudenken“, unterstreicht Lisa Fuhrmann. „Wir freuen uns darauf, auch in den kommenden Jahren Ansprech- und Netzwerkpartner für Menschen mit und ohne Behinderung zu sein und weiterhin abwechslungsreiche Angebote und Veranstaltungen anzubieten.“