Ausstieg aus dem Lockdown für Kinder und Jugendliche gefordert
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- Veröffentlicht: Montag, 01. Februar 2021 10:25

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Schwarzenbek (LOZ). „Was im November als kurzweiliger ‚Wellenbrecher-Lockdown‘ begann, was Weihnachten retten sollte, ist zu einem Dauerzustand geworden. Dieser Dauerzustand droht viele Kinder und Jugendliche zu zermürben“, befürchtet der 24-jährige Kreistagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses der Stadt Schwarzenbek Calvin Fromm und erklärt dazu:
„Neben der oft unterschätzten Gefahr unterbrochener Bildungsbiographien sind zunehmend die sozialen Folgen für Kinder und Jugendliche zu spüren. Mit den ständig geschlossenen Schulen verlieren sie nämlich nicht nur einen Ort des Lernens, sondern auch einen Ort des gegenseitigen Austausches. Dass soziale Stützpfeiler unserer Gesellschaft wie Sportvereine als Anlaufstellen praktisch wegfallen, kommt erschwerend hinzu. Diese Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche bedürfen dringend einer verstärkten politischen Diskussion.“
Gemeinsam mit dem Stadtverordneten und Vorsitzende des Sozial- und Kulturausschusses Rüdiger Jekubik vermisst Fromm eine starke politische Lobby für Kinder und Jugendliche. So appellieren sie an das Land, schon für Anfang Februar für Kinder und Jugendliche einen zumindest teilweisen Ausstieg aus dem Lockdown einzuleiten.
„Wir möchten nichts überdramatisieren, sorgen uns aber, dass ohne öffentlichen Druck nicht viel passiert. Immer wieder sprechen mich Bürgerinnen und Bürger an, warum wir Kinder und Jugendliche als eine der am meisten betroffenen Gruppe dieser Pandemie vergessen. Keine Schule, kein Sport, keine Freunde – so bereiten wir einem sozialen und psychologischen Desaster den Weg. Deshalb sollte es unserer Meinung nach zum Beispiel möglich sein, jedenfalls den Sport in kleinen Gruppen zuzulassen. Die Sportplätze müssen wieder geöffnet werden. Sofort für den Individualsport und spätestens Anfang April für den Mannschaftssport. Die Kinder und Jugendlichen brauchen Ziele. Schon der erste Lockdown bewies, dass Sportvereine in der Lage sind, gute bis sehr gute Hygienekonzepte auf die Beine zu stellen“, so Jekubik.