Dies ist allerdings kein Grund zum Aufatmen, denn auch das Land verschenkt nichts und stellt Bedingungen.. Zunächst einmal erhält die Stadt 3,1 Millionen Euro, um erst einmal „atmen“ zu können. Zudem verpflichtet sie sich in dem auf zehn Jahre angelegten Vertrag, ihre Verschuldung komplett ab zu bauen. Wie das allerdings konkret zu bewerkstelligen ist, bleibt zunächst unklar. Denkbar ist natürlich unter anderem der bereits geplante Verkauf der Gebäude Markt 6 und 8 und die Hoffnung, dass die Chinesen endlich kommen (wir berichteten).
Derzeit aber alles noch Makulatur und Wunschdenken im Rathaus. Fazit jedoch ist, dass schon einmal dem Bürger konkret in die Tasche gegriffen werden soll. Die Straßenbaubeitragssatzung wird geändert. Sah das Kommunalabgabegesetz bisher eine Beteiligung der Bewohner von Anliegerstraßen 75 Prozent vor, so wird dieser Satz nunmehr auf 85 Prozent erhöht.
Auf Bürgermeister Frank Ruppert kommt nun eine Menge Arbeit zu. Zunächst einmal muss er bis zum 15. April einen Antrag auf Vertragsabschluss beim Innenministerium in Kiel stellen und bis zum 15. Oktober ein Konzept erarbeiten, wie Schwarzenbek innerhalb von zehn Jahren seine Schuldenberg abbauen will.