Interessenten können weitere Informationen in der Stadtverwaltung Schwarzenbek, bei Frau Uhde, unter der Telefonnummer 04151 / 881-123 oder unter der E-Mail-Adresse christine.uhde@schwarzenbek.de erhalten.
55 Millionen Menschen starben während des Zweiten Weltkrieges, dessen Ende sich im Mai dieses Jahres zum 71. Mal jährte. Eine unfassbare Zahl. Der bereits nach dem Ersten Weltkrieg 1919 gegründete Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat 1946 in kurzer Zeit über 400 Kriegsgräberstätten in Deutschland angelegt. In Lauenburg z. B. befindet sich so eine Kriegsgräberstätte, auf der nicht nur deutsche, sondern auch Soldaten anderer Nationalitäten sowie in der Gegend eingesetzte Zwangsarbeiter und Hamburger Bombenopfer begraben wurden.
1954 beauftragte die Bundesregierung den Volksbund zudem mit der Aufgabe, die deutschen Soldatengräber im Ausland zu suchen, zu sichern und zu pflegen. Diese Kriegsgräberstätten sind heute kaum noch Orte der Trauer, sondern Mahn- und Gedenkstätten bzw. Lernorte für die nachfolgenden Generationen geworden.
Da 70 Prozent der Arbeit des Volksbundes heute aus Spenden, Beiträgen und Nachlässen finanziert werden, ruft er jedes Jahr zu Straßensammlung auf. Sie bietet eine Möglichkeit, das Geschehen des Zweiten Weltkrieges in den Mittelpunkt zu rücken und durch diese Aktion auch vor der Gefahr weiterer kriegerischer Auseinandersetzungen zu mahnen bzw. Parallelen zu den zurzeit stattfindenden Konflikten in der ganzen Welt zu knüpfen.