Anfangs verkannt, später bewundert: Paul Cézanne hat mit Pablo Picasso, Henri Matisse oder Paula Modersohn-Becker glühende Bewunderer gehabt und wird als Wegbereiter des Kubismus angesehen. Seine Werke gelten als Glanzpunkte in internationalen Museumssammlungen.
Das heute so bewunderte Werk ist eng mit dem Geburtsort des Malers verbunden: Aix-en-Provence. Es ist diese Stadt in Südfrankreich, die für Cézannes Weg schicksalhaft sein sollte und in der die meisten seiner Hauptwerke entstanden. Cézannes Jugendzeit ist geprägt von dem Aufbegehren gegen die Erwartungshaltung des strengen Vaters, der als Bankbesitzer zu Wohlstand gekommen war; andererseits kreuzte sich schon während der Schulzeit sein Lebensweg mit dem Émile Zolas, der später Frankreichs berühmtester Romanautor werden wird.
Der Bremer Kunsthistoriker Detlef Stein hat in den vergangenen Jahren mehrfach die Wirkungsstätten Cézannes aufgesucht und dessen Motive rekonstruiert. Der Lichtbildervortrag gibt Eindrücke dieser Reisen wieder.
Der Vortrag in Zusammenarbeit mit dem Heimatbund und Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg, Bezirksgruppe Schwarzenbek, beginnt um 19.30 Uhr; der Eintritt ist frei.