Dem Holz detektivisch auf die Faser geschaut
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- Veröffentlicht: Montag, 11. Februar 2019 19:18

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Büchen (LOZ). Die Freie Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur (FLA) und der NABU Büchen laden am Mittwoch, 20. Februar, ein zu einem Vortrag von Dr. Gerald Koch, dem Leiter des Kompetenzzentrums „Holzherkünfte“ am Thünen-Institut für Holzforschung in Lohbrügge.
Als Beitrag zum globalen Waldschutz ist im Jahr 2013 in der EU eine neue Holzhandelsverordnung in Kraft getreten. Sie verbietet den Import und den Handel mit illegal eingeschlagenem Holz und daraus hergestellten Produkten. Händler, die Holz und Holzprodukte in die EU einführen, müssen besondere Sorgfaltspflichten beachten. Treten bei Kontrollen Zweifel an der richtigen Deklaration der Hölzer auf oder besteht der Verdacht, dass geschützte oder nicht mit den angegebenen Qualitätseigenschaften ausgestattete Holzarten gehandelt werden, stellt das Thünen-Kompetenzzentrum „Holzherkünfte“ seine Expertise zur Verfügung.
Es ist national und international eine zentrale Anlaufstelle für Behörden, Holzhandel, Verbraucher und Verbände bei Fragen des Art- und Herkunftsnachweises von Holz und Holzprodukten. Es kann Holzproben zweifelsfrei auf Gattungs- bzw. Artniveau bestimmen und damit für eine zunehmende Anzahl von Baumarten Angaben zur geographischen Herkunft des Holzes machen.
Jährlich werden über 1.000 offizielle Prüfaufträge (ca. 20.000 Einzelproben) zur gutachterlichen Bestimmung international gehandelter Hölzer bearbeitet – eine spannende und detektivische Aufgabe.
Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Chemie-Raum der Schule Büchen, Schulweg 1, Eingang D. Der Eintritt ist frei. Auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen.