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AOK-Tipp zur Spargelsaison: Schlankmacher mit Hochgenuss

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Ratzeburg (LOZ). Kulinarisch gesehen ist dem Spargel von Mitte April bis zum 24. Juni ein Platz in der heimischen Küche sicher. Denn nur solange dauert die Freiluftsaison von Spargel in Deutschland. Als Klassiker gilt der weiße Spargel, aber auch der grüne hat viele Liebhaber. Frisch geerntet und bald verzehrt ist grundlegende Voraussetzung für den Hochgenuss des zarten Gemüses. Denn nach der Ernte verlieren die Stangen schnell an Aroma und Zartheit. „Spargel ist kalorienarm und ballaststoffreich, wirkt entwässernd und enthält viele Vitamine und Mineralstoffe. Weil er so vielseitig in der Zubereitung ist, sorgt er außerdem für Abwechslung auf dem Speisezettel", so AOK-Ernährungsberaterin Wiebke Westphal.

Spargel schmeckt nicht nur klassisch mit Kartoffeln, Schinken und Sauce Hollandaise. Mit Spargel lassen sich viele ausgefallene Gerichte zubereiten, denn geschmacklich hält er sich dezent im Hintergrund. Das macht er auch in puncto Kalorien: „Ein ganzes Pfund Spargel enthält gerade mal 90 Kalorien“, so Westphal. Die weißen und grünen Stangen sind somit richtige Schlankmacher, vorausgesetzt der Vorteil wird nicht durch kalorienreiche Beilagen aufgehoben. So schmeckt anstelle der Sauce Hollandaise auch eine leichte Kräuter-Vinaigrette oder etwas zerlassene Butter. Einem Salat geben Spargel und Erdbeeren eine erfrischende Note. Und leicht gebratene Spargelstücke und Cocktailtomaten machen die Pasta zu einem Frühlingsgenuss. Spargel schmeckt in Begleitung von Fleisch, Fisch oder Ei, als Suppe, überbacken als Gratin oder im Risotto. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Und für das Aufbewahren gilt: Nur für kurze Zeit im Kühlschrank eingewickelt in einem feuchten Tuch lagern. Rohe geschälte Stangen können auch gut eingefroren werden.

Der typische Geschmack von Spargel hat mit seiner botanischen Herkunft zu tun: Denn Spargel ist mit Zwiebeln, Schnittlauch und Knoblauch verwandt und enthält ebenfalls schwefelhaltige Stoffe, die prägend für den Geschmack sind. Dazu gehört beim Spargel vor allem die Asparagussäure. Manche Menschen nehmen nach dem Verzehr von Spargel einen besonderen Geruch ihres Urins wahr. Der Grund dafür hat mit dem Abbau dieser schwefelhaltigen Verbindungen zu tun.

Die Chinesen erkannten bereits vor 4.000 Jahren, wie gesund Spargel ist. Sie behandelten Husten und Blasenprobleme mit Spargel. Auch Ägypter, Römer und die Griechen schworen damals auf die Heilwirkung. Und das nicht ohne Grund: „Spargel versorgt uns mit reichlich Kalium, einem Mineralstoff, der entwässernd wirkt. Außerdem hat der Spargel viel Folsäure zu bieten. Das Vitamin ist wichtig für die Blutbildung und kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken. Zusätzlich enthält Spargel viel Vitamin K, Magnesium, Eisen, Kupfer und Mangan“, so Westphal.

Beim Einkauf gilt: Ob grün, violett oder weiß – entscheidend ist die Qualität. Wer Spargel aus der Region frisch einkauft, ist auf der sicheren Seite. Denn Spargel schmeckt nur, wenn er ganz frisch ist. Anders als der grüne Spargel muss der mildere und zartere weiße Spargel vor dem Kochen geschält werden. Beim grünen Spargel reicht es, die unteren Enden leicht zu schälen. Er ist etwas kräftiger als der weiße Spargel und enthält mehr sekundäre Pflanzenstoffe. Das sind Nährstoffe, die wichtigen Einfluss auf eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen beim Menschen haben.