Auf der Suche nach einem Gasleck
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- Veröffentlicht: Freitag, 28. April 2017 15:48

28 Gemeinden im Kreis Herzogtum Lauenburg bekommen Besuch vom Gasspürer
Lesezeit: 3 Minuten
(LOZ). Für die Sicherheit der Gasnetze sind in den kommenden Wochen Gasspürer im Auftrag von Schleswig-Holstein Netz (SH Netz) im Kreis Herzogtum Lauenburg unterwegs. In 28 Gemeinden überprüfen die Experten ab sofort rund 640 Kilometer der unterirdisch verlegten Erdgasleitungen im Kreis Herzogtum Lauenburg.
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„Gasspüren ist kein Ausbildungsberuf. Eine technische Ausbildung im Gasfach und jahrelange Erfahrung – das komplette erste Jahr durch Anleitung eines erfahrenen Gasspürers – sowie das Ablegen einer Prüfung qualifizieren die Kollegen für die sensible Tätigkeit des Gasspürens“, sagt Thomas Boldt, Leiter des zuständigen Netzcenters in Schwarzenbek.
Mit einer am Stab vor sich hergeführten Messsonde, die über einen Schlauch mit dem Gasspürgerät auf dem Rücken verbunden ist sowie einem Tablet-PC ausgerüstet, macht sich der Gasspürer zu Fuß auf den Weg durch Straßen und Vorgärten im Kreis Herzogtum Lauenburg. Der PC zeigt die Lage der Versorgungs- und Hausanschlussleitungen, sowohl Hoch-, Mittel- als auch Niederdruck, genau an, sodass die Gasspürer wissen, wo sie sich auf die Suche machen müssen.
Das Gerät saugt die Luft direkt über dem Boden ab und kann bereits kleinste Mengen Gas in der Luft erkennen. Wenn es einen Schadenshinweis gibt, lokalisiert der Gasspürer den Ursprung des Gases und kann feststellen, ob es sich hierbei tatsächlich um austretendes Erdgas handelt – oder beispielsweise um Faulgase aus dem Boden oder der Kanalisation. Ist ein Schaden an einer Erdgasleitung vorhanden, klassifiziert der Gasspür-Experte die Dringlichkeit: Falls nötig, sind die beauftragten Rohrnetzkolonnen von SH Netz innerhalb kürzester Zeit vor Ort, um den Schaden sofort zu beheben.
Ab sofort begehen die Spezialisten im Auftrag von SH Netz das Gasnetz im Kreis Herzogtum Lauenburg. „Alle eingesetzten Gasspürer können sich ausweisen und müssen bei dieser Überprüfung nicht in die Häuser“, erläutert Thomas Boldt. „Allerdings müssen sie in die Gärten, um die Hausanschlussleitungen zu überprüfen.“ Pro Jahr läuft ein Gasspürer, je nach Einsatzgebiet, etwa 600 bis 800 Kilometer. Bei Regen, Frost und Schnee kann kein Gas gespürt werden. Da das Gasspüren eine Tätigkeit mit hoher Verantwortung ist – schließlich geht es hierbei um die Sicherheit der Hausanschlüsse und Versorgungsleitungen –, müssen die Gasspürer ihr Zertifikat regelmäßig durch eine Prüfung auffrischen.
In folgenden Orten sind die Gasspürer unterwegs:
Basthorst
Börnsen
Brunstorf
Dahmker
Dassendorf
Elmenhorst
Escheburg
Geesthacht, Stadt
Grabau
Grove
Hamfelde (Kr. Hzgt. Lauenburg)
Hamfelde (Kr. Stormarn)
Havekost
Hohenhorn
Kasseburg
Köthel (Kr. Hzgt. Lauenburg)
Köthel (Kr. Stormarn)
Kröppelshagen-Fahrendorf
Kuddewörde
Linau
Möhnsen
Mühlenrade
Sahms
Sandesneben
Schnakenbek
Schönberg
Schwarzenbek, Stadt
Wentorf A.S.