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Mehr Ladestationen für das Herzogtum möglich

Brackmann: Bund stellt Gelder zum Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge zur Verfügung

 

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(LOZ). „Das Bundesverkehrsministerium hat eine zweite Förderrunde zum Aufbau von E-Ladesäulen gestartet. Vom 14. September bis zum 30. Oktober 2017 können Städte, Gemeinden, Unternehmen und auch Bürger aus dem Herzogtum Lauenburg einen Förderantrag beim Bund stellen. Für die Förderung stehen über 100 Millionen Euro im Bundeshaushalt zur Verfügung“, informiert Norbert Brackmann.

„Laut Förderaufruf können in Schleswig-Holstein bis zu 450 Ladesäulen gefördert werden. Diese Quote soll einen gleichmäßigen Ausbau in Deutschland gewährleisten. Für die Regionen in Schleswig-Holstein gibt es jedoch keinen Verteilschlüssel. Ich hoffe, dass insbesondere die Kommunen und Stadtwerke in unserer Region schnell einen Antrag stellen. Denn die Förderanträge werden zügig behandelt, Zusagen sollen schnell erfolgen. Der Bund möchte die Elektromobilität fördern und dazu rasch die Ladeinfrastruktur aufbauen. Deshalb erfolgt die Antragsbewilligung in der Reihenfolge des Eingangs, sprich es gibt ein sogenanntes Windhundverfahren“, erklärt Norbert Brackmann.

„Unsere Region sollte Vorreiter sein. Denn die Anschaffung von Elektrofahrzeugen wird sich neben der Anzahl verfügbarer Ladesäulen auch nach dem täglichen Fahrverhalten richten. Stormarn und das Herzogtum Lauenburg gehören zur Metropolregion Hamburg, viele Menschen pendeln täglich zur Arbeit nach Hamburg. Sie sind auf ihr Fahrzeug angewiesen. Hier könnte sich der Umstieg auf die Elektromobilität schneller durchsetzen als in anderen Regionen Schleswig-Holsteins. Wir sollten deshalb voran gehen“, sagt Norbert Brackmann.

„Bislang kamen nur zwei Projekte aus der Region in der ersten Förderrunde zum Zuge. Die Gemeinde Büchen erhielt zuletzt knapp 2.200 Euro für den Aufbau von E-Ladesäulen, die e-werk Sachsenwald GmbH im Mai 2017 rund 19.500 Euro Bundesförderung“, informiert Norbert Brackmann, der sich mehr Engagement aus der Region wünscht.

Hintergrund:

Der Bund hat das Ziel bis zu 12.000 Normal- und 1.000 Schnellladepunkte zu errichten, um die Einführung von Elektrofahrzeugen zu fördern. Gewährt wird eine Investitionsbeihilfe von bis zu 40 Prozent der förderfähigen Kosten. Förderfähig sind dabei die Investitionen rund um die Hardware sowie die Netzanschlusskosten. Die Antragstellung ist in der Zeit vom 14.09.2017, bis zum 30. Oktober, 16 Uhr über das Förderportal des Bundes easy-online möglich.

Das Bundesprogramm Ladeinfrastruktur ist Teil des Maßnahmenpakets, mit dem das BMVI den Aufbau der Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge unterstützt. Hierzu zählt auch das E-Tankstellenprogramm auf Autobahnen und das "Förderprogramm zur batterieelektrischen Elektromobilität" mit rund 30 Millionen Euro pro Jahr für die Kommunen. Darüber hinaus wurde bereits eine Reihe weiterer Maßnahmen auf den Weg gebracht – wie z.B. die Kfz-Steuer-Befreiung für E-Fahrzeuge, eigene E-Kennzeichen und Privilegien für Sonderfahrspuren und Parkplätze.