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Verstärkung für das Pfarrteam in Wentorf

Lesezeit: 3 Minuten

Wentorf (LOZ). Am Sonntag, 8. Oktober, wird Ulrike Lenz als Pastorin in Wentorf von Pröpstin Frauke Eiben eingeführt. Der Gottesdienst in der Martin-Luther-Kirche beginnt um 18 Uhr.

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Ulrike Lenz wurde 1962 in Erlangen geboren und wuchs im Norden Hamburgs auf. „Nach dem Abitur ging ich zum Studium nach Kiel und später nach Göttingen“. Nach dem ersten Examen wirkte Lenz ein Jahr in der ambulanten Hilfe für alleinstehende Wohnungslose in der Diakonie Oldenburg/Oldbg. „Mein Vikariat absolvierte ich im alten Hamburg-Allermöhe. Meine erste Pfarrstelle hatte ich an der St. Salvatoriskirche in Geesthacht, hier war ich sechs Jahre Gemeindepastorin“, erzählt die Mutter von zwei Kindern.

„Als unsere Zwillinge auf die Welt kamen, zogen wir von Geesthacht nach Börnsen. Hier rief ich zusammen mit anderen Eltern das Projekt „Kirche trifft Familie“ ins Leben. Es gab Gottesdienste für die ganz Kleinen und ihre Eltern und Großeltern, eine Kinderkirche für Schulkinder, ein „Forum Zusammenleben mit Kindern“ für Eltern und viele Gottesdienstliche Feste zum Kirchenjahr. So entstand über die Jahre ein neuer Teil Gemeinde in Börnsen“.

Auf diese Weise spezialisierte sich die Pastorin auf die Arbeit mit Kindern und arbeitete ab 2006 als Beauftragte für den Kindergottesdienst der Nordkirche. „Ich habe haupt- und ehrenamtliche Mitarbeitende darin fortgebildet, kindgemäße Gottesdienste zu entwickeln und zu feiern. Dazu gehören Kinderliturgie, das Erzählen biblischer Geschichten und das Theologisieren mit Kindern. Ich habe religionspädagogische Konzepte geprüft und an neuen mitgearbeitet. Das war eine schöne und erfüllte Zeit“.

Jetzt verspürt die Pastorin den Wunsch, wieder als Gemeindepastorin tätig zu sein. „Die Kinder sind erwachsen, mein Mann ist Schulleiter an einem Hamburger Gymnasium - nun passt alles. Ich freue mich sehr auf all die vielfältigen Aufgaben. Ich möchte daran mitarbeiten, dass die Kirchengemeinde ein lebendiger Ort der Begegnung bleibt, dass sie religiös interessierten Kindern und Erwachsenen attraktive Angebote bietet und dass sie ein Raum ist, an dem Menschen, die sich danach sehnen, Halt gewinnen und das eigene Leben vertiefen können“. Die Schwerpunkte ihrer künftigen Arbeit will Lenz gemeinsam mit ihrem Kollegen Pastor Mirko Klein, finden und ausbauen. „Meine Erfahrungen in Gottesdienstgestaltung sowie Religions- und Erwachsenenpädagogik werde ich vielfältig einbringen können“.

Ulrike Lenz ist Pastorin geworden, „weil mich schon als Jugendliche existenzielle Fragen, theologische Themen, Geschichte, Psychologie und der kreative Umgang mit Sprache sehr interessiert haben. Das Berufsbild der Pastorin hat mich enorm angesprochen, weil es so vielfältig ist: die seelsorgerliche Arbeit die einen in die direkte Begegnung mit einzelnen Menschen jeden Alters bringt, die Bildungsarbeit, in der man Begleiterin religiöser Lernprozesse bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen ist, und das große Arbeitsfeld Gottesdienst. Mich faszinieren Menschen und ihre Geschichten und es kommt mir entgegen von Geborgenheit, Aufbruch und Hoffnung zu sprechen, wie es unser Glaube tut“.

Sie verbringt ihre Freizeit gerne mit Freunden, treibt Sport, fährt Fahrrad, liest und werkelt im Garten. Und wandert gerne: „Gerade komme ich von einer 4tägigen Pilgerwanderung aus dem Harz zurück. Wie gut hat das getan über Stock und Stein in schöner Landschaft unter dem spätsommerlichen Himmel unterwegs zu sein. Einfach gehen, da sein, atmen, schauen, in Bewegung sein… „in Gefühl von Freiheit stellt sich ein, die Gedanken werden weniger. Alles verkündigt: die Morgensonne, die Wälder und die Fischteiche darin, das 1.000 Jahre alte Kloster, die schmerzenden Füße… Gott ist das Leben!“