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famila hält an Ausbauplänen in Lauenburg fest

„Das ist uns eine Herzensangelegenheit“

Lesezeit: 2 Minuten

Lauenburg (wre). Eine Innenstadtentwicklung in Lauenburg gibt es bisher nur auf dem Papier. Von den bisher immer wieder angekündigten Großprojekten Hotel am Fürstengarten, Edeka-Neubau und Marktgalerie ist nichts zu sehen, obwohl schon vor Jahren die Eröffnungen hätten sein sollen. Lediglich Abrissarbeiten wurden bisher erledigt. Ein weiterer Investor würde gern in Lauenburg investieren, darf aber nicht. „Wir kämpfen seit über 10 Jahren für eine Erweiterung mit Fachmärkten, es tut sich aber nichts“, zeigt sich der famila Geschäftsführer in der Kieler Zentrale, Christian Lahrtz, im Gespräch mit der LOZ enttäuscht.

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Die LWG fordert von Bürgermeister Andreas Thiede und der CDU und SPD ihre Blockadehaltung aufzugeben (wir berichteten). Lahrtz ist froh, dass wieder etwas Bewegung in die Sache kommt. „Wir haben im vergangenem Jahr mit allen Fraktionen gesprochen, und es gab dort keine Stimmen gegen den Erweiterungsbau“, wundert sich der Geschäftsführer. Denn passiert ist weiter nichts. Um auf der Wiese neben famila bauen zu können muss erst Baurecht geschaffen werden, auch müssen die Beschränkungen im Sortiment fallen. Doch bisher tut sich Lauenburg schwer grünes Licht für den Markt zu geben.

Ursprünglich sollte der Bau verhindert werden, damit famila nicht Kunden aus der Innenstadt auf die grüne Wiese abzieht. „Wir wollen niemanden etwas wegnehmen, aber in der Innenstadt ist ja nicht mehr viel“, ergänzt Christian Lahrtz. Dabei würde eine Studie zu dem Ergebnis kommen, dass 30 bis 40 Prozent der Besucher aus dem Umland die zum Fachmarkt kommen wohl auch die Innenstadt besuchen würden.

„Wir und unsere Mitarbeiter brauchen irgendwann auch mal Sicherheit. Wir wollen den Standort stärken und zwischen 4 und 5 Millionen Euro investieren und Arbeitsplätze schaffen. Aber dazu muss man in Lauenburg Farbe bekennen und den Weg freimachen“, so Lahrtz. Geplant sind Fachmärkte aus dem Bereich Textil, Schuhe und Drogerie. „Es könnte auch noch ein Baumarkt entstehen“, so Lahrtz. Mieter gäbe es bereits, man könne also kurzfristig anfangen. „Wie stehen Gewehr bei Fuß. Wir planen erst, wenn wir wissen das die Märkte vermietet werden können, und das wäre der Fall“, so der famila Geschäftsführer und ergänzt, dass die Unternehmen in der Innenstadt keine passenden Gewerbeflächen finden würden.

„Lauenburg ist eine tolle Stadt, da muss nun aber mal Bewegung rein“, schließt Christian Lahrtz ab.

Von den angefragten Fraktionen der SPD und CDU, die laut LWG das Vorhaben blockieren, liegt noch keine Antwort auf die angefragte Stellungnahme vor. Bürgermeister Andreas Thiede befindet sich noch im Urlaub und steht ebenfalls dadurch nicht für eine Stellungnahme zur Verfügung.