Fehler
  • Das Template für diese Ansicht ist nicht verfügbar! Bitte einen Administrator kontaktieren.

Das Leben von Janice Harrington auf der Bühne

„What My Eyes Have Seen“ in der Lauenburger Osterwoldhalle

Lesezeit: 3 Minuten

Lauenburg (wre). Am Freitag, 20. April, um 20 Uhr wird Janice Harrington persönlich. Die Sängerin bringt dann mit dem Programm „What My Eyes Have Seen“ ihre Lebensgeschichte auf die Bühne. Und Jan, wie sie von Freunden genannt wird, hat eine Menge erlebt. Im vergangenem Jahr feierte die Soul- und Gospelsängerin, die aber auch in Stilen des Blues oder auch Rock zuhause ist, ihren 75. Geburtstag. Begleitet wird sie beim Konzert neben ihrem Mann Werner Gürtler an der Posaune von einer Band hochkarätiger Musiker.

{loadposition google}

Janice Harrington ist in Cleveland, Ohio, aufgewachsen, in einer Zeit, in der die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung noch deutlich ausgeprägter war als heute. „Meine Reise beginnt als Kind in der Kirche der Baptisten, mit meinem Traum, auf einer Bühne zu stehen und zu singen“, erinnert sich Janice Harrington. Sie ging damals bis zu fünf Mal in der Woche in die Kirche. „Mein Traum platzte, als ich als Teenager mit Zwillingen schwanger wurde und heiratete. Bald zog mein Mann weiter und ließ mich als alleinerziehende Mutter von zwei Kindern zurück. Zur gleichen Zeit entstand die amerikanische Bürgerrechtsbewegung. Ein weiterer Ehemann und drei weitere Kinder folgten“, erzählt Harrington. „Während des Vietnam-Krieges entschloss ich mich, meinen Teil für mein Land beizutragen. So trat ich der USO (United Service Organizations) bei und flog nach Vietnam, um für die U.S-Truppen zu singen. Dies führte mich zu meiner Zeit in Las Vegas“, so Harrington weiter.

Sie zog es dann in den 1980er Jahren nach Norwegen. „Ich wollte immer einen Mann wie Thor haben, groß und blond“, lacht die sympathische Sängerin. Daraus wurde nichts. Doch sie zog weiter nach Deutschland, wo zwar nicht der große Blonde auf sie wartete, aber dafür etwas kleiner als Thor und mit dunklen Haaren Werner Gürtler. Seit fast 30 Jahren sind die beiden nun ein Paar. Die vielseitige Sängerin und der Posaunist und Klavierbauer mit dem absoluten Gehör. Das passte von Anfang an.

Janice Harrington wird bei ihrem Konzert am 20. April nicht nur in unterschiedlichen Kostümen auftreten, auch wird sie sich quer durch die Musikstile bewegen. Zwischendurch erzählt sie dann immer wieder, meist auf Englisch, Geschichten aus ihrem Leben. Sie hat nicht nur privat viel erlebt und hat nun eine große Familie mit fünf Kindern, 19 Enkeln und acht Urenkeln, auch musikalisch kann sie auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Mit vielen unterschiedlichen Stars wie Billy Daniels, Lloyd Bridges, Frank Sinatra Jr., Sammy Davis Jr. und Lionel Hampton teilte sich Janice Harrington die Bühne, die ihre Shows und die Musik lebt.

Wer nicht so lange warten möchte bis zum 20. April, kann Janice Harrington bereits am Sonntag, 25. März, um 17 Uhr in der Lüneburger St. Nicolai Kirche erleben. Unter dem Motto „Forever Young“ treten neben Janice Harrington und Band Al Yasa & Rejj, Ben Boles und Gerd Spekermann auf. Es werden auch Überraschungsgäste erwartet.

Ganz besonders freut sich Janice Harrington auch über ihren ersten Auftritt im Hamburger Cotton Club am Dienstag, 27. März. Ab 20 Uhr gibt es dann in gemütlicher Atmosphäre Blues, Swing und Jazz. Wie immer dabei ist ihr Mann Werner Gürtler. Weitere Begleitmusiker sind Amy Zapf am Piano, Jens Balzereit am Bass und „Miele“ am Schlagzeug.

Weitere Konzerttermine und Infos über Janice Harrington gibt es hier: https://www.janice-harrington.com/