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Raddampfer Kaiser Wilhelm soll umfassend saniert werden

Bis zum Saisonstart 2020 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein

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Lauenburg (LOZ). „Der Weg für die seit langem geplante, denkmalgerechte Sanierung des Raddampfers Kaiser Wilhelm ist endlich frei. Nach knapp zwei Jahren Vorbereitung ist die Ausschreibung für die Werft-Leistungen endlich veröffentlicht“, informiert der Lauenburgische Bundestagsabgeordnete Norbert Brackmann, der sich in den letzten Jahren wiederholt für die Rettung des Schiffes gemeinsam mit dem Förderverein des Elbschifffahrtsmuseums eingesetzt hat.

Bis Ende Januar können sich nun Werften um den Auftrag bewerben. Die Ausschreibung sieht jedoch vor, dass die Arbeiten am historischen Raddampfer noch in diesem Jahr beginnen sollen. Bereits im Oktober 2019 soll der Raddampfer in die Werft. „Ziel ist es die umfassenden Instandsetzungsarbeiten zum April 2020 abzuschließen – pünktlich zur neuen Saison“, so Brackmann.

2013 bewilligte der Haushaltsausschuss auf Initiative von Norbert Brackmann bereits 400.000 Euro. Damit konnten 2014 erste Sanierungsmaßnahmen im mittleren Schiffsbereich, in der Kombüse und an den Radkästen durchgeführt werden. Für 2017 sicherte Norbert Brackmann weitere 950.000 Euro Fördermittel im Bundeshaushalt. Die Fördermittel konnten jedoch nicht umgehend freigegeben werden.

„Dem Bund als Zuwendungsgeber fehlte hier schlichtweg die Erfahrung. Um nicht während der Sanierungsarbeiten von unvorhergesehenen Problemen überrascht zu werden, musste der Raddampfer und das Schadensbild umfangreich begutachtet werden. Dafür musste extra mittels Ausschreibung ein Gutachter gefunden werden. Auch die anschließende Abstimmung eines detaillierten Leistungsverzeichnisses sowie die Erstellung einer europarechtskonformen Ausschreibung hat zu der knapp zweijährigen Verzögerung geführt“ sagt Norbert Brackmann, der das Projekt nie aus den Augen verlor und sich fortlaufend durch die Beauftragte für Kultur und Medien und auch beim Förderverein über den aktuellen Stand informierte.

„Auf dem Plan steht die denkmalgerechte Erneuerung der Dampfkessel-Anlage und des Schornsteins inklusive der Steuerung der Dampfmaschine. Die Rudermaschine benötigt eine Generalüberholung und das gesamte Schiffsheck ab Salonwand mit dem Deck muss erneuert werden. Daneben steht die komplette Erneuerung des Holzdecks auf dem Achterschiff, die Neu-Beplankung und Überarbeitung am Oberdeck sowie die Überarbeitung des Decks auf dem Vorschiff an. Dazu kommen viele kleine Sanierungsmaßnahmen wie der Austausch von Fenster oder Malerarbeiten“, erläutert Norbert Brackmann den Umfang Instandsetzungsmaßnahmen.