Lauenburg feiert den Tag der Nachbarn mit Bürgerdialog
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- Veröffentlicht: Freitag, 17. Mai 2019 12:22
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Lauenburg (LOZ). Am Freitag, 24. Mai, wird in Lauenburg der bundesweite „Tag der Nachbarn“ gefeiert. Claudia Löding von der Quartiersentwicklung Lauenburg Mitte hat dazu das Kümmerer-Netzwerk eingeladen, das sich an diesem Tag vorstellt. Beginn ist um 15 Uhr im „BeLaMi“, Büchener Weg 8a (Zugang über Schmiedeweg).
Die Quartiersmanagerin Löding setzt sich seit drei Jahren dafür ein, Netzwerke zu schaffen und älteren Menschen zu ermöglichen, auch bei Hilfe- und Pflegebedarf so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung bleiben zu können. Genau dort kommt das Kümmerer-Netzwerk ins Spiel, das seit fast genau einem Jahr Seniorinnen und Senioren bei alltäglichen Dingen begleitet. „Wir fördern zudem den Auf- und Ausbau von ambulanten ehrenamtlichen Entlastungsstrukturen und verstehen uns auch als Lotsen bei Fragen rund ums Alter“, so Koordinatorin Simone Kroll-Schilke. „Es liegt also nahe, dass wir uns als Netzwerkpartner zusammentun.“
Beim „Tag der Nachbarn“ werden einige der insgesamt 15 Ehrenamtlichen des Kümmerer-Netzwerks, das überwiegend im Südkreis – Schwarzenbek und Geesthacht – aktiv ist, vor Ort sein und Fragen beantworten. „Auch neue Ehrenamtliche sind herzlich willkommen“, so Kroll-Schilke. Denn langfristig wolle man das Projekt auch in Lauenburg etablieren. Bewilligt ist das Netzwerk, das unter der dem Dach des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg steht, bis Juli 2021. Die Kosten belaufen sich auf 66.900 Euro, die Aktivregion Sachsenwald-Elbe bzw. der Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) fördert es mit 27.594 Euro.
„Ob Spazierengehen, der Gang zum Frisör oder zum Arzt, Einkäufe erledigen – für diese alltäglichen Tätigkeiten bieten wir unsere Hilfe an“, erzählt die ehrenamtliche „Kümmerin“ Erika Kruse. Die 79-Jährige ist fit, obwohl sie schon lange Krankheitsphasen hinter sich hat. „Gerade das ist für mich Motivation, andere Seniorinnen und Senioren zu stärken, auch mental. Das Wichtigste ist, dass sie sich nicht komplett aus dem Leben zurückziehen und mit dem Körper sowie dem Geist in Bewegung bleiben.“ Denn ein Rückzug ende oft in einer Depression und somit in der Einsamkeit. „Die Leute freuen sich auf die Stunden mit uns und können sich danach an etwas Schönes zurückerinnern.“
Wer Interesse an dieser ehrenamtlichen Tätigkeit hat oder Unterstützung im Alltag sucht, kann sich an Koordinatorin Simone Kroll-Schilke, Telefon 0176 / 79 55 75 61, E-Mail: Kuemmerer@Kirche-LL.de wenden – oder den „Tag der Nachbarn“ besuchen. Für das leibliche Wohl wird mit Kaffee und Kuchen gesorgt. Weitere Infos zum Kümmerer-Netzwerk gibt es unter www.diakonie-rz.de.