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Gemeinsam sollen Lauenburgs Senioren besser betreut werden

Zusammenarbeit von unterschiedlichen Institutionen startet

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Lauenburg (LOZ). In Lauenburg bestehen mehrere Gremien, die sich die Betreuung älterer Menschen zum Ziel gesetzt haben. Das soll sich jetzt ändern, diese Gremien haben eine Zusammenarbeit beschlossen. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel, nur der Weg dorthin ist verschieden.

Da sind neben der Arbeiterwohlfahrt, die Evangelische Kirche, der Seniorenbeirat und eine Arbeitsgruppe 65 plus, die sich als private Initiative bezeichnet. Alle wissen von einander und haben in der Vergangenheit oft nebeneinander gearbeitet und sind sich wegen mangelnder Absprachen auch gelegentlich ins Gehege gekommen.

Es ist das Verdienst des Lauenburger Seniorenbeirat, der die Initiative ergriffen und die verschiedenen Organisationen zusammengeführt hat. Pastor Ulrich Billet ist in der Evangelischen Gemeinde Lauenburg verantwortlich für die Seniorenarbeit. Die Kirche lädt zweimal monatlich jeweils Dienstagnachmittag ihre Senioren zu gemeinsamen Veranstaltungen ein. Die Religion ist zunächst Ansatz der Betreuung, dem tragen die Veranstalter auch mit einer kurzen Andacht Rechnung.

Gespräche bei Kaffee und Kuchen und gemeinsamer Gesang christlicher und volkstümlicher Lieder bilden den unterhaltsamen Teil des Nachmittags. Offen ist diese Veranstaltung für alle Besucher, unabhängig von ihrer Glaubensrichtung. Pastor Ulrich Billet: „Wir sehen dabei unsere Aufgabe darin, alle älteren Leute der Einsamkeit zu entreißen und ihnen Lebensmut und Lebenshilfe zu schenken“. Dazu bietet die Kirchengemeinde außerdem Senioren-Ausfahrten.

Der Seniorenbeirat versammelt einmal im Monat außer in der Zeit des Hochsommers in seinem Zentrum Mosaik unterschiedlich große Besucherzahlen. Diese bewegen sich zwischen 130 bis 160 je nach Programm, das der Beirat zu bieten hat. Ziel der Zusammenkünfte ist, den Senioren bei Kaffee und Kuchen neben musikalischer Unterhaltung auch Vorträge zu lokalen, geschichtlichen und gesundheitsrelevanten Themen zu bieten.

Auch hier: „Beratung, Lebenshilfe und Unterhaltung“. So treten Lauenburgs Bürgermeister und Bürgervorsteher regelmäßig vor den Senioren auf und berichten über lokale Themen. Daneben veranstaltet der Seniorenbeirat kürzere und längere Ausfahrten. Auch hier der Ansatz: „Niemand soll sich im fortgeschrittenen Alter einsam und überflüssig fühlen.

Das wohl unbekannteste Gremium in Lauenburg ist die private Gruppe „65 plus“, die sich zweimal monatlich mittwochs im „Belami“ zu einem Gesprächskreis trifft. Dieses ist eine Selbsthilfe-Organisation und gehört zur Kibisgruppe. Norbert Hohenstein, einer der Koordinatoren der Gruppe: „Wir sind ein überschaubarer Kreis und diskutieren Fragen der Ernährung und der Gesundheit, wir betreiben Atemübungen und andere Gymnastik. Eine wichtige Rolle spielen bei diesen Gesprächen auch Krisenbewältigungs-Strategien.“

Mit diesen drei Organisationen erschöpft sich noch nicht die Betreuung der Senioren in der Elbestadt. Ein reichhaltiges Angebot hält hier auch die AWO bereit, auch die SPD mit ihrem Arbeitskreis 65 plus hat die Senioren als Zielgruppe ausgemacht. Die Partei hat zuletzt mit Aktionen für bezahlbaren Wohnraum auf sich aufmerksam gemacht. Auch hier sind Ansätze zur Zusammenarbeit vorhanden.