Fehler
  • Das Template für diese Ansicht ist nicht verfügbar! Bitte einen Administrator kontaktieren.

Lauenburgs Senioren schunkeln den Regen weg

Lesezeit: 2 Minuten

Lauenburg (LOZ). Der Tag, als der Regen kam, war genau der Nachmittag, als der Seniorenbeirat Lauenburg seine treuen Anhänger in das Soltstraatenhus zu ihrem Oktober-Nachmittag eingeladen hatten.

Nun ist der Regen kein Hindernis, Senioren und Seniorinnen von ihrer Beschäftigung abzuhalten, doch störend ist er doch, wenn der Heimweg ansteht. Der Beirat aber wusste sich zu helfen, die Musiker der Flamingo Singers wurde länger verpflichtet und die älteren Herrschaften schieden aus ihrem Stamm-Lokal in bester Laune und trockenen Fußes.

Die Musik der Flamingo Singers hatte die älteren Lauenburger Bürger in beste Stimmung versetzt. „Wir Senioren spielen für Senioren“ hatte Reini Kirsch von den Flamingo Singers aus Geesthacht festgestellt und deren Publikum lief zu bester Stimmung auf. Und das trotz aller Handicaps, die der Geesthachter Oberarzt des Geesthachter Johanniter-Krankenhaus, Dr. Tobias Wolf seinen Gästen aufgezählt hatte.

hfr dr wolf kw42 19
Foto: hfr

 

„Knie- und Hüftimplantate“ lautete dessen Thema und anhand von Lichtbildern schilderte der Orthopäde die Vor- und Nachteile derartiger Eingriffe. Nun ist der Geesthachter Arzt kein Befürworter sofortige Eingriffe, vielmehr setzt er eher auf sanfte Methoden. „Keine Operation, ehe nicht alle anderen Verfahren ausgereizt sind“. Bewegung, Gymnastik, sogar alternative Medizin und sogar Schmerztabletten können zunächst Erleichterung bringen. Ein Eingriff ist tatsächlich immer der letzte Schritt und erfordert genaue Planung durch Befragung, Untersuchung und Röntgen.

Zu diesen Vorüberlegungen zählt auch die Auswahl des Implantats. Davon gibt es zahlreiche Muster und es muss nicht immer das neueste Modell sein. Denn gerade bei den bereits verwendeten kann der Operateur auf gute Erfahrungswerte zurückgreifen. „Nun sind diese Implantate auch nicht ewig haltbar, aber mit einer Lebensdauer von 15 bis 20 Jahren ist durchaus zu rechnen“, erläutert der erfahrene Mediziner.

Das Publikum dankte dem Referenten mit reichlich Applaus, Dr. Wolf hatte ein schwieriges und oft angstbehaftetes Thema aufgegriffen und sicherlich viel Verständnis bei seinem Publikum gefunden. Das wird künftig weiter mit Bangen einem derartigen Eingriff entgegen sehen, aber auch mit dem Wissen, dass der Arzt hier einem erprobten Verfahren folgt.