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LWG fordert neues Nutzungskonzept für ehemaliges Marktgalerie

„Grundstück – Famila-Standort soll ausgebaut werden“

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Lauenburg (LOZ). Die Lauenburger Wählergemeinschaft bedauert ausdrücklich das Scheitern der seit Jahren geplanten Marktgalerie im Stadtzentrum. „Wir werden uns aber nicht an einem politischen Scherbengericht über Personen beteiligen, die sich seit langem mit großem Engagement für dieses Projekt eingesetzt haben“, so LWG-Fraktionsvorsitzender Niclas Fischer.

Stattdessen seien jetzt neue Nutzungskonzepte für die innerstädtische Brachfläche erforderlich. Diese müssen ohne weitere zeitliche Verzögerungen entwickelt werden. Ob das von der Verwaltung vorgeschlagene Investorenauswahlverfahren dafür das richtige Instrument sei bezweifelt Fischer. „Wir verlieren dadurch mindestens ein weiteres Jahr und am Ende kommt da doch nur wieder ein einfallsloses Wohn- und Geschäftshaus bei heraus“.

Für die LWG stehen vielmehr Aufenthaltsqualität sowie die Schaffung von Grünflächen im Vordergrund. Beides sucht man momentan vergeblich in Lauenburgs Ortsmitte. „Denkbar wäre an dieser Stelle eine Stadthalle mit angegliederter Gastronomie sowie ein architektonisch anspruchsvoll gestalteter begrünter Platz, als zentraler Treffpunkt für die Lauenburger“, erklärt Bauausschussmitglied Ulrike Köller.

Als weitere Konsequenz aus dem Scheitern der Marktgalerie fordert die Lauenburger Wählergemeinschaft nun den unverzüglichen Ausbau des Einzelhandels am Famila-Standort voranzutreiben. Die LWG-Fraktion wird deshalb bereits in der kommenden Sitzung des Bau- und Planungsausschusses am 10. Februar erneut ihren vor zwei Jahren abgelehnten Antrag einbringen, der die Aufhebung von Sortimentsbeschränkungen für den Bebauungsplan Nr. 64 vorsieht. Die Freigabe innenstadtrelevanter Sortimente ist eine Voraussetzung, um auf dem Famila-Gelände weitere Fachmärkte anzusiedeln.

„Dies ist für Lauenburg die letzte Möglichkeit, die Einkaufssituation in der Stadt zu verbessern“, sind sich die LWG-Stadtvertreter sicher. Famila sei ein seriöser Investor, der nicht länger als Bittsteller behandelt werden dürfe. In diesem Zusammenhang erinnert Fischer an ein Versprechen der anderen Fraktionen, die Famila im Falle des Scheiterns der Marktgalerie die Sortimentsfreigabe zugesichert haben. „Da dieser Fall nun eingetreten ist, sollte einer Mehrheit für unseren Antrag nichts im Wege stehen“, so Ulrike Köller abschließend.