Einmessungfahrten und Forschungsarbeiten in Lauenburg
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- Veröffentlicht: Freitag, 07. Februar 2020 19:53

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Lauenburg (LOZ). Mit den Vorbereitungen für den Betrieb des TaBuLaShuttle auf Strecke 3 werden – wie bereits im Sommer 2019 – einige vorbereitende Arbeiten notwendig. Im ersten Schritt werden mit einem Pkw vom 10. Februar bis 11. Februar Kartierungsfahrten vorgenommen, bei denen die Strecken gescannt werden.
Durch dieses Kartieren (sogenanntes Mapping) der Strecken entstehen digitale 3DPunktwolken. In den aufbereiteten Punktwolken sind lediglich Umrisse von Gebäuden und festen Einbauten gespeichert und keinerlei Personen oder ähnliches enthalten. Diese Kartierungsfahrten finden zum Teil nachts statt.
Es folgen in der 7. und 9. Kalenderwoche zusammen mit der TUHH die erforderlichen Einmessfahrten mit dem TaBuLaShuttle auf der Teststrecke 3. Bei diesen Fahrten soll das mit einer Vielzahl an Sensoren ausgestattete Fahrzeug die Streckenführung und die Umgebung der künftigen Linienroute erlernen, um die Strecke später auch ohne Eingreifen des Begleitpersonals zu bewältigen. Dabei werden vor allem die GPS sowie die Messdaten der anderen Sensoren an jedem Punkt der Strecke gespeichert um diese später als „Soll-Daten“ mit den jeweils aktuellen Verhältnissen während der Fahrt abgleichen zu können.
Des Weiteren ist seitens der TUHH geplant zwischen dem 13. Februar und 18. Februar an der B 5 westlich des Knotenpunktes Büchener Weg / Fürstengarten zwei Verkehrskameras aufzustellen. Diese werden das örtliche Verkehrsgeschehen aufzeichnen und mögliche Interaktionen der Verkehrsteilnehmer dokumentieren. Da der Bus während dieser Zeit nicht in Betrieb ist, dienen die Aufnahmen als Referenz für einen späteren weiteren Zeitraum im März mit Aufnahmen während des Busbetriebs. Beide Aufnahmezeiträume lassen dann Schlüsse zu ob und wenn ja, wie sich die Interaktionsmuster durch den automatisierten Kleinbus verändert haben. Die verwendeten Kameras erheben dabei keinerlei personenbezogene Daten, da u. a. Gesichter und Kennzeichen auf den Bildern unkenntlich sind.
Das Testzentrum für automatisiert verkehrende Busse im Kreis Herzogtum Lauenburg (TaBuLa) wird durch die Projektpartner Technische Universität Hamburg und Kreis Herzogtum Lauenburg unter Mitwirkung der assoziierten Partner, u. a. die Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein und die Stadt Lauenburg, getragen und durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur im Rahmen der Förderrichtlinie „Automatisiertes und vernetztes Fahren“ mit 1,9 Millionen Euro gefördert.