Ran an die Suppe- ein besonderer Tag in der Begegnungsstätte Lauenburg Mitte
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- Veröffentlicht: Donnerstag, 20. Februar 2020 13:37
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Lauenburg (LOZ). Wer hätte das gedacht; man nehme 14 Senioren, einen Wagen voller gesunder Lebensmittel, eine kräftige Portion Motivation und eine Prise Humor; und es entstehen in einem geordneten Chaos fünf schmackhafte Suppen, eine leckerer als die andere…und das auch noch am Valentinstag, dem Tag der Verliebten oder der Freunde.
Die Küche des BeLaMi ist wahrlich nicht klein, aber an diesem Vormittag glich sie einem Ameisenhaufen, da wurde geschnippelt, gegart, geröstet…und alles klappte hervorragend. Die kleinen Pausen während des Köchelns wurden für einen kleinen Austausch der Hobbyköche und –köchinnen genutzt oder auch mal schnell für ein kurzes Aufräumen und Abwaschen der Schalen der bereits fertiggestellten Zutaten. Petra Scheunpflug, Diplom-Ökotrophologin, die im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Ernährung die Kochveranstaltung mit Rat und Tat begleitete, war hinterher selbst sehr erstaunt, dass diese doch recht große Gruppe von 14 Personen so konzentriert und motiviert bei der Sache war. „Ich hätte nicht gedacht, dass wir pünktlich um 12 Uhr mit den fünf Suppen fertig werden.“ Folgende Suppen fanden am Ende des Vormittags begeisterte Verkoster: Frische Tomatensuppe mit Thymian Croutons, Cremige Kartoffelsuppe, Süßkartoffel-Orangensuppe, Graupeneintopf mit Käseklößchen, Rote Linsensuppe.
Selbst Frau Scheffler, die beim Vorstellen der Suppen, bei der Süßkartoffel-Orangensuppe den Mund verzog, war nach dem Probieren dieser vielleicht etwas exotischen Suppe sehr begeistert, vor allem über deren köstlichen Geschmack. Insgesamt wurden alle Suppen gelobt und auch die Hobbyköche und –köchinnen bekamen untereinander viel Lob und Begeisterung. Die Suppenvarianten wurden von fünf kleinen Teams zubereitet. Alle Teilnehmer waren sich nach dieser Veranstaltung einig, dass sie gerne wiederholt werden kann.
Foto: hfr
Claudia Löding hatte die Veranstaltung mit dem Gedicht von Joachim Ringelnatz eröffnet:
Die Suppe sprach...
Die Suppe sprach mit leisem Mund:
»Die Kinder mach' ich stark – gesund!
Wenn ihr’s nicht glaubt, so seid jetzt still
Und horcht, was ich erzählen will.
Im Wald, wo Wind und Wetter braust,
Hat eine Hexe einst gehaust,
Die hatte viele Kinderlein,
Die sperrte in den Wald sie ein,
Gab ihnen nichts zu essen mehr;
Die Kinder plagt’ der Hunger sehr.
Doch eine Fee, die wusste dies;
Darum sie Suppe regnen ließ.
Da kamen schnell die Kinderlein
Und fingen sie in Töpfchen ein,
Und wurden groß und kräftig sehr,
Die Hex’ konnt’ sie nicht halten mehr,
Und kamen glücklich in die Stadt –
Die Suppe sie gerettet hat!«
…und endete mit dem Gedicht:
"Ach zum Kuckuck!", ruft Herr Rabe,
wenn ich rote Rüben schabe,
kann ich sie kaum noch erwarten,
meine Suppe aus dem Garten!
Mit Kartoffeln, Erbsen, Rübchen
gibt es sie in meinem Stübchen.
Petersilie die muss sein
und dazu ein Gläschen Wein.
Dafür lass ich alles stehn,
würd in keinen Tempel gehn,
in dem die Gourmets gern speisen,
den sie loben, den sie preisen!
Ich will meine Suppe nur,
da bin ich schon ziemlich stur!
Ohne Suppe geht's mir mies,
mit - ist's fast wie's Paradies!
…oder wie im BeLaMi J!