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Gegen das Vergessen – Kranzniederlegung der SPD am Lauenburger Schloss

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Lauenburg (LOZ). An jedem 8. Mai gedenkt die SPD-Lauenburg mit einer Versammlung und Kranzniederlegung des Tages, an dem der zweite Weltkrieg in Europa zu Ende ging und aller Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.

Hatte die Vorsitzende der SPD-Lauenburg im letzten Jahr noch alle Lauenburgerinnen und Lauenburger sowie alle Genossinnen und Genossen zur Gedenkveranstaltung mit Kranzniederlegung am Schloss eingeladen, so ging das in diesem Jahr nicht. In Schleswig-Holstein seien Ausnahmegenehmigungen vom Versammlungsverbot nicht vorgesehen, so die Auskunft der Kreisverwaltung gegenüber der Vorsitzenden.

So konnten an diesem besonderen 75. Jahrestag nur zwei Personen bei der Kranzniederlegung dabei sein. Die Wahl der Vorsitzenden fiel auf Horst Bergmann und Hans-Peter Iversen. Die beiden ältesten Vorstandsmitglieder haben Krieg und Nachkriegszeit in ihrer Kindheit noch erlebt.

Mit der Kranzniederlegung will die SPD auch ein Zeichen setzten – gegen Rechtsradikalismus, Fremdenfeindlichkeit und das Vergessen: „Es darf niemals einen Schlussstrich geben“, so die Vorsitzende, „wir müssen aus der Geschichte lernen. Der 8. Mai verpflichtet uns, aktiv für Demokratie und Freiheit einzutreten. Zeigen wir Zivilcourage: Am Arbeitsplatz, im Sportverein, in der Kneipe, im Alltag, überall, wo es gerade notwendig ist“.