6. Benefizkonzert des Rotary Clubs Geesthacht-Hohes Elbufer
- Details
- Veröffentlicht: Dienstag, 02. Mai 2017 22:26

Lesezeit: 3 Minuten
Lauenburg (LOZ). Am Sonnabend, 1. Juli, findet unter dem Motto „Sehnsucht nach … Weltmusik von Karl Jenkins“ das 6. Benefizkonzert des Rotary Clubs Geesthacht-Hohes Elbufer in der großen Halle der Hitzler-Werft statt.
{loadposition google}
Besucher erwartet faszinierende, mitreißende Weltmusik in der riesigen Werfthalle der Lauenburger Hitzler-Werft. Das Konzert ist zugleich die musikalische Auftaktveranstaltung für den diesjährigen „Kultursommer am Kanal“. Diesmal stehen Werke des Komponisten Karl Jenkins auf dem Programm: das „Stabat Mater“ und drei Stücke aus „The Peacemakers“.
Wie kein zweiter verbindet Jenkins alte und neue Stile, Klassik und Pop, europäische und außereuropäische Klänge zu einer faszinierenden „Weltmusik“. Wie bei früheren Werftkonzerten ist der Geesthachter St. Barbara-Chor wieder dabei, unterstützt von einem Orchester der Musikhochschule Hamburg sowie mit Julia Schilinski (Gesang europäisch), Nilgün Aksoy (Gesang orientalisch) und Avag Khachatryan (Duduk) als Solisten.
Bei den Stücken aus den „Peacemakers“ wirkt außerdem ein Kinderchor mit: der von Dorothea Lemper-Görrissen einstudierte „CHOR in der Oberstadt“ aus Geesthacht. Die Gesamtleitung liegt in Händen von Wolfgang Hochstein, Professor an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und nebenamtlicher Kirchenmusiker an St. Barbara Geesthacht.
Inmitten der Werftatmosphäre, in der Halle und davor an der Elbe lädt der Rotary Club ein zu kühlem Bier, Wein, Säften, gegrillten Steaks und Würstchen oder würzigen Scampi. Von hier können die Besucher den Blick auf das abendliche Lauenburg genießen.
Die bisherigen Werftkonzerte wurden von jeweils mehr als 1.000 Zuhörern besucht und erbrachten insgesamt einen Reingewinn von mehr als 40.000 Euro, der für soziale Zwecke im Südkreis des Herzogtums Lauenburg verwendet wurde. Diesmal soll der Erlös der musikalischen Jugendarbeit im Südkreis zugutekommen.
Vorverkauf in Geesthacht bei Zigarren Fries, in Lauenburg in der Buchhandlung Rusch und im Reisebüro Oberelbe sowie bei der „Lesezeit“ in Schwarzenbek und in den Tourist-Informationen Geesthacht und Lauenburg. Eine Stunde vor Konzertbeginn, um 19 Uhr, öffnen sich die Tore der Halle für die Besucher. Der Eintritt 20 beträgt Euro (Schüler und Studierende 10 Euro).
Zur Musik von Karl Jenkins:
Der 1944 geborene walisische Komponist Karl Jenkins war ursprünglich dem Jazzrock verpflichtet und wirkte in Gruppen wie Nucleus und Soft Machine mit. Inzwischen strebt er die Verbindung popularmusikalischer Stilelemente mit Ethno-Einflüssen und klassischen Traditionen an. Berühmt ist sein Werk „The Armed Man. A Mass for Peace“, das den Opfern des Kosovo-Krieges gewidmet ist und das der St. Barbara-Chor 2014 erfolgreich aufgeführt hat.
In seinem „Stabat Mater“ (komponiert 2008) vertont Jenkins die mittelalterliche lateinische Dichtung vom Leiden Mariens unter dem Kreuz ihres Sohnes in einer Weise, die durch ihre Verbindung traditioneller Stilmittel mit ethnischen Klängen verschiedener Kulturkreise zu höchster Eindringlichkeit gelangt. Große Spannungsbögen reichen von aufwühlendem Schmerz zu tröstlicher Hoffnung. Ergänzende Texte in Hebräisch, Aramäisch, Arabisch und Griechisch spiegeln die Sprachvielfalt zur Zeit Jesu. Orientalischer Gesang und orientalische Instrumente treten in Kontrast zu Chor und Orchester und repräsentieren die Verbindung von Morgen- und Abendland. Das Stück bewegt und erschüttert, zugleich fasziniert und begeistert es durch ausdrucksstarke Melodien und viele überraschende harmonische Wendungen.
Stilistisch ähnlich ist der Zyklus „The Peacemakers“ (2011), dessen Texte zum Thema Frieden aus der Bibel, vom Dalai Lama und aus anderen Quellen stammen.