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Vortrag: Schleswig-Holstein − Einwanderungsland seit Antike und Mittelalter

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Mölln (LOZ). Prof. Dr. Oliver Auge aus Kiel spricht am Dienstag, 28. November, um 19.30 Uhr in seinem bebilderten Vortrag über Wanderungsbewegungen und ihre Auswirkungen auf die Entwicklung unserer Region. Die Veranstaltung der Stiftung Herzogtum Lauenburg findet im Möllner Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, statt. Der Eintritt ist frei.

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Unsere Region ist nicht erst vor kurzem durch die aktuellen politischen Ereignisse in Syrien und Nordafrika zu einem Einwanderungsland geworden. Seit vorchristlicher Zeit hat der Raum des heutigen Schleswig-Holsteins viele verschiedene Einwanderungs- und auch Auswanderungswellen erlebt. Die Einwanderer, die im Zuge der sog. Ostsiedlung nach Ostholstein kamen, haben das Land vielfach erst zu dem gemacht, was es heute ist. Sie brachten moderne landwirtschaftliche Wirtschaftsweisen ins Land, die dessen Gestalt bis heute prägen. Erst die Migration holsteinischer Adeliger nach Schleswig führte im 14. und 15. Jahrhundert zu der bis heute bestehenden engen Verbindung beider Landesteile.

Professor Auge lehrt Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Universität in Kiel und betreut als Tutor der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg den Bereich Archäologie und Geschichte Lauenburgs und seiner Nachbarn.