Krippenausstellung in Mölln
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- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. November 2017 20:04
Ausstellung und Vorträge: „…und legte ihn in eine Krippe“ – Weihnachtskrippen aus aller Welt
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Mölln (LOZ). "... und legte ihn in eine Krippe" – so heißt eine Ausstellung mit 70 Weihnachtskrippen aus Europa, Süd- und Mittelamerika, Afrika und Asien, die die Lauenburgische Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg zur diesjährigen Advents- und Weihnachtszeit im Möllner Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, zeigt.
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Die Ausstellung findet vom 3. bis 28. Dezember statt. Sie wird am Sonntag, 3. Dezember, um 11.30 Uhr mit einem Vortrag vom Leihgeber Lothar Obst (Mölln) eröffnet. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 8 bis 13 Uhr und Sonnabend und Sonntag sowie 25. bis 28. Dezember 14 bis 18 Uhr. Am 24. Dezember ist die Ausstellung geschlossen.
Jeweils am Donnerstagabend um 18.30 Uhr hält Lothar Obst Kurzvorträge zu ausgewählten Themen und bietet anschließend eine Führung durch die Krippenausstellung an. Während der Öffnungszeiten des Möllner Weihnachtsmarktes gibt es jeweils samstags um 15.30 Uhr Vorträge im Stadthauptmannshof (bis auf 23.12.). Weitere Vorträge werden am 14. und 27.12. angeboten. Der Eintritt zur Ausstellung und zu den Vorträgen ist frei.
Die Ausstellung zeigt fast 70 Weihnachtskrippen aus der Privatsammlung von Lothar Obst. Die Schwerpunkte liegen bei Holzschnitzereien aus Franken und Tirol, Gips- und Porzellanarbeiten aus Italien, Frankreich, Spanien und Polen, in den Ton-Krippen aus Lateinamerika sowie bei Arbeiten aus Ebenholz, Speckstein, Bronze und Bambus aus Afrika und Asien. Einen besonderen Höhepunkt bilden mehrere aus Olivenholz handgeschnitzte Weihnachtskrippen aus Bethlehem.
Immer wieder fasziniert die Krippe, ihre friedvolle Ausstrahlungskraft, ihre Motivauswahl. Kinder und Erwachsene zieht sie gleichermaßen in ihren Bann. Seit der heilige Franz von Assisi im Jahre 1223 im Wald von Greccio das Weihnachtsgeschehen in einem wirklichen Stall mit einer strohgefüllten Futterkrippe, aber ohne die heilige Familie, gleichwohl mit einem lebendigen Ochsen und Esel nachstellte, hat sich der Wunsch nach einer figürlichen Darstellung der Weihnachtsbotschaft über das ganze christliche Volk verbreitet. So gehört die fast 800-jährige Geschichte der szenischen Darstellung der Weihnachtsgeschichte wohl zu den schönsten Bräuchen der Volksfrömmigkeit und Volkskunst zum heiligen Fest.