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Harley-Davidson Breitenfelde stiftet dem Berufsbildungszentrum Mölln ein Motorrad

Die Street Rod wurde am Nikolaustag übergeben

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Mölln/Breitenfelde (LOZ). „Das ist schon etwas völlig anderes, wenn man ein Motorrad vor Ort hat“. Ferdinand Schütt, Leiter des Bereichs Kraftfahrzeug- und Elektrotechnik am Berufsbildungszentrum (BBZ) Mölln, zeigte sich begeistert. Dieser 6. Dezember war ein ganz besonderer Nikolaustag für ihn und den stell­vertretenden Schulleiter Matthias Links, denn Björn Andersson, Gesellschafter von Harley-Davidson Breitenfelde, hatte den beiden soeben die Schlüssel zu ihrem neuen Schulungsfahrzeug – einer Harley-Davidson Street Rod – in die Hand gedrückt.

Von A wie Anlagenmechaniker bis Z wie Zimmerer reicht das Spektrum der rund 30 Berufe aus 12 Themenfeldern, in denen das Möllner BBZ seine Schützlinge ausbildet. Doch in Mölln gab es bislang kein schuleigenes Motorrad, das als Lernträger hätte dienen können. Das muss sich ändern, fand Björn Andersson, der dem BBZ Mölln die Ausbildung von etlichen Mitarbeitern zu verdanken hat: „Sogar unser Werkstattleiter Stefan hat dort früher die Schulbank gedrückt.“ Mit der Street Rod bedankte sich Andersson nun beim BBZ für die gute Zusammenarbeit, ohne die es keinen Nachwuchs im Handwerk gäbe.

Bei der Schenkung, einer in angesagtem Mattrot lackierten Harley-Davidson Street Rod, handelt es sich um eine 52 kW (71 PS) starke 750er mit flüssig­keitsgekühltem Motor, handlichem Fahrwerk und ABS-Dreischeibenbrems­system. „Ein Motorrad, das die moderne und dynamische Seite unserer Marke repräsentiert“, bestätigte Andersson. Er muss es wissen, schließlich beschäftigt er sich seit über drei Jahrzehnten beruflich mit den Maschinen aus den USA. Neben neuen und gebrauchten Harleys sowie einem großen Sortiment an Zubehör, Bekleidung und Accessoires bietet sein Team in dem persönlich geführten Shop im Herzen von Breitenfelde natürlich auch sämtliche Service- und Umbauarbeiten für Harley Modelle an. Zusammen mit seinen Mitarbeitern packt der Chef auch eigenhändig alles an, worauf der Name Harley-Davidson prangt – von der historischen Weltkriegsmaschine bis zur neuesten Street Rod Variante, von der nun ein Exemplar weniger im Laden steht.

„Das Motorrad gibt uns die Möglichkeit, die Auszubildenden im Kfz-Handwerk mit dem Schwerpunkt Zweiradtechnik mit berufstypischen Aufgaben und Arbeiten zu beauftragen und reale Arbeitssituationen zu schaffen“, erläuterte Ferdinand Schütt. Verwendungsmöglichkeiten für das Geschenk hat er zuhauf: Schon ab der kommenden Woche wird die Neue im Schulfuhrpark dazu dienen, den Jung-Azubis die technischen Unterschiede zwischen Auto und Motorrad zu veranschaulichen. Und im kommenden Frühjahr soll das Bike zur Schulung im Bereich Abgasuntersuchung eingesetzt werden.

Nicht nur die Auszubildenden sind begeistert, Björn Andersson freut sich gleichermaßen, denn seine Lehrlinge werden künftig ja ebenfalls an Material geschult, mit dem sie es auch in der hauseigenen Werkstatt zu tun haben – Win-win-Situation nennt man so etwas heutzutage.