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CDU-Vorsitzender Hans-Heino Meier zurückgetreten

Roman Larisch übernimmt kommissarisch den Posten des Vorsitzenden

Lesezeit: 3 Minuten

Schwarzenbek (wre). 2013 trat Hans-Heino Meier als neuer Ortsvorsitzender der Schwarzenbeker CDU an. „Damals habe ich gleich gesagt, dass ich nur für vier Jahre zur Verfügung stehe, nun sind es fünf geworden“, erklärt Meier seinen Rücktritt. „Andere Gründe gibt es nicht, ich gehe ohne Groll und bleibe der CDU weiterhin erhalten, auch beim Sonderausschuss für die Realschule“, sagt Meier weiter. Ihm fehle aber einfach die Zeit um den Posten des ersten Vorsitzenden ausfüllen zu können. Nachfolger wird nun Roman Larisch, der nach der Kommunalwahl zum Bürgervorsteher gewählt werden sollte, so der ursprüngliche Plan der CDU.

„Roman Larsich hat einfach mehr Zeit und kann sich daher besser einbringen. Wir hätten ihn gern als Bürgervorsteher gesehen, aber als CDU-Vorsitzender ist es auch gut“, so Meier. Wenn ein Vorsitzender seinen Hut nimmt, übernimmt meist der zweite Vorsitzende bis zur Neuwahl das Ruder. Doch auch Winfried Kober ist beruflich zu sehr eingebunden um den Posten übernehmen zu können. „Der Beschluss, Roman Larisch zum Vorsitzenden zu wählen, wurde im Vorstand einstimmig beschlossen. Auch die Fraktion steht einstimmig hinter dem Beschluss“, sagt Meier.

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Roman Larisch übernimmt bis zur nächsten Jahreshauptversammlung kommissarisch den Posten des ersten Vorsitzenden bei der CDU Schwarzenbek. Foto: W. Reichenbächer

 

Im Januar sollen dann die Mitglieder regulär den Vorsitzenden wählen. „Ich werde mich dann zur Wahl stellen“, so Larisch. Der neue Vorsitzende will die bisherige Linie der CDU beibehalten. „Dazu zählen auch die Unterstützung für ein Hallenbad, die Belebung der Innenstadt oder auch eine 24 Stunden besetzte Rettungswache“, zählt Larisch auf. „Das Motto ‚Lebenswerte Stadt‘ ist ein zentraler Punkt“.

Auch der Umbau der alten Realschule zu einem Bildungszentrum soll nach dem Willen der CDU weiter vorangebracht werden. „Natürlich wäre ein Neubau sinnvoll, aber der würde 8 Millionen Euro kosten“, sagt Hans-Heino Meier. „Das Geld hat die Stadt auch auf absehbare Zeit nicht“. Daher plane man mit einer Renovierung für rund eine Millionen Euro das Gebäude wieder nutzbar zu machen. „Dafür gibt es auch Unterstützung der anderen Fraktionen“, so Meier. Allerdings dürften die tatsächlichen Kosten später nicht deutlich über 1,5 Millionen Euro liegen. „Dann würden wir die Reißleine ziehen“, erklärt Meier.

Mit etwas Unverständnis blickt Hans-Heino Meier auf die Personalie Heike Wladow zurück. Mit der ehemaligen CDU-Fraktionsvorsitzenden habe er vier Jahre gut zusammengearbeitet. „Aber was dann passiert ist, ist unverständlich“, so Meier. Einer der Vorwürfe von Heike Wladow an die Schwarzenbeker CDU war die Frauenfeindlichkeit. „Wenn man aber vier Jahr gut zusammenarbeitet, ist das nicht nachvollziehbar“, sagt Meier. „Wir haben uns auch ein bisschen erpresst gefühlt. Frau Wladow hatte angekündigt, wenn sie nicht als Bürgervorsteherin von der CDU vorgeschlagen wird, wird es Konsequenzen geben. Es war aber bereits vorher klar, dass wir Roman Larisch vorschlagen werden“, sagt Meier. Durch den Wechsel nach der Kommunalwahl von Wladow zur SPD war die Wahl von Larisch dann nicht mehr möglich, da er in der Stadtvertretung nicht die nötige Mehrheit erhielt. „Mit Matthias Schirmacher (Grüne) haben wir aber auch einen guten Bürgervorsteher“, schließt Meier ab.