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Naturarzneimittel als Ergänzung zur medizinischen Behandlung

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Geesthacht (LOZ). Immer mehr Menschen entscheiden sich für Naturarzneimittel als Ergänzung zur Schulmedizin. Naturarzneimittel können die körpereigenen Heilungskräfte aktivieren, den Heilungsprozess unterstützen und Beschwerden lindern. Viele Mediziner sehen in deren Anwendung auch keinen Widerspruch zur Schulmedizin, da sich beide Verfahren im Sinne einer ganzheitlichen Therapie ergänzen können. „Allerdings gehören Naturarzneimittel nicht zu den Standardleistungen der gesetzlichen Krankenkassen“, so AOK-Niederlassungsleiter Jens Bojens.

Zu den Naturarzneimitteln zählen Arzneimittel, die aus pflanzlichen Stoffen bestehen. Sie werden auch als phytotherapeutische Arzneimittel bezeichnet, denn sie wirken über die pflanzlichen Inhaltsstoffe und lindern damit ein breites Spektrum unterschiedlicher Symptome. Zu den Naturarzneimitteln gehören auch homöopathische Mittel, die die Selbstheilungskräfte anregen und anthroposophische Medikamente, bei denen ein ganzheitlicher Heilansatz im Mittelpunkt steht.

Die AOK NordWest beteiligt sich als Mehrleistung an den Kosten für nicht verschreibungspflichtige, aber vom Arzt verordnete und apothekenpflichtige Naturarzneimittel in Höhe von 80 Prozent der Kosten, maximal 150 Euro im Jahr. Weitere Voraussetzung ist, dass diese Arzneimittel als Kassenleistung zugelassen sind und den Arzneimittelrichtlinien entsprechen. „Unsere Versicherten brauchen nur das Rezept und die Rechnung im AOK-Kundencenter einzureichen. Dann erstatten wir den entsprechenden Betrag“, erklärt Bojens.