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Zahnersatz: Was man über Implantate wissen sollte

Alle Infos zu Vorteilen, Kosten und Zuschüssen

Lesezeit: 2 Minuten

Herzogtum Lauenburg (LOZ). Eine immer beliebter werdende Form des festen Zahnersatzes sind Implantate. Diese bestehen aus einer Schraube, die - wie eine künstliche Zahnwurzel - direkt in den Kieferknochen eingesetzt wird, einem Verbindungsstück und der eigentlichen Zahnkrone. Bei erfolgreicher Behandlung versprechen Implantate nahezu ebenso viel Lebensqualität wie echte Zähne, denn sie

  • … sind hochwertig und ästhetisch.
  • … sind sehr stabil und ermöglichen problemloses Kauen.
  • … beeinträchtigen das Sprechen nicht.
  • … können eingesetzt werden, ohne andere Zähne zu beschädigen.
  • … ermöglichen eine sehr gute Zahnhygiene.

Übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für ein Implantat?

Implantate gehören nicht zur sogenannten Regelversorgung - das ist die jeweilige Standardversorgung, die die Zahnersatz-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für einen bestimmten Befund vorsieht. Sie muss "ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich" sein. Fehlende Zähne werden darum beispielsweise durch Brücken oder Prothesen ersetzt - es sei denn, der Patient entscheidet sich für einen hochwertigeren Zahnersatz. Das heißt: Wer sich für ein Implantat entscheidet, muss die Kosten grundsätzlich selbst tragen. Allerdings dürfen Patienten auch in diesem Fall den sogenannten Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen in Anspruch nehmen. Er wird jährlich angepasst, liegt in der Regel aber bei 50 Prozent der Kosten für die Regelversorgung. Demnach hängt die Höhe des Zuschusses letztlich davon ab, welche Regelversorgung anstelle des Implantats zum Einsatz gekommen wäre. Bei einem lückenlos geführten Bonusheft kann der Zuschuss der gesetzlichen Krankenkasse geringfügig höher ausfallen.

Wie viel zahlt der Patient aus eigener Tasche?

Pro Implantat sollten Patienten trotz Festzuschuss noch mit Kosten zwischen 1.400 und 2.200 Euro rechnen - eine erhebliche finanzielle Belastung, zumal es selten bei einem einzigen Implantat bleibt. Sich für einen möglichst hochwertigen und langlebigen Zahnersatz zu entscheiden, ist allerdings grundsätzlich sinnvoll. Deshalb sollten Verbraucher den Abschluss einer privaten Zahnzusatzversicherung in Erwägung ziehen, die die Kosten teilweise oder komplett übernimmt. Wichtig: Liegt der Befund bereits vor, ist es zu spät für den Abschluss der Zusatzversicherung. Einige Anbieter machen Ausnahmen, dann ist aber meistens auch der Tarif teurer.

Welche Faktoren beeinflussen die Kosten für das Implantat?

Wie teuer das Implantat im Einzelfall wird, lässt sich nicht pauschal vorhersagen. Es gibt diverse Faktoren, die die Kosten für den Zahnersatz beeinflussen. Dazu gehören:

  • Aufwand bei der Untersuchung und Behandlung: Gegebenenfalls müssen zunächst Vorerkrankungen wie Paradontitis therapiert und/oder die Knochensubstanz aufgebaut werden, bevor das Setzen von Implantaten möglich ist.
  • Anzahl der benötigten Implantate
  • Zahnarzthonorar
  • Laborkosten
  • Materialkosten

Wo können Patienten sich vorab beraten lassen?

Eine ausführliche Beratung zu den individuellen Behandlungsmöglichkeiten und Kosten erhalten Interessenten beim Zahnarzt. Auf der Internetseite der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) findet man über die Suchfunktion schnell einen DGI-zertifizierten Implantologen in der Nähe - auch im Herzogtum Lauenburg.